Toxische Scham – die versteckte Angst, die echte Liebe verhindert

In dieser Episode hörst Du:

Scham. Ein Gefühl, das wir kaum benennen, geschweige denn offen ansprechen – und das dennoch im Verborgenen wirkt, oft viel stärker, als uns bewusst ist. Besonders im Datingleben und in der Partnersuche spielt Scham eine zentrale Rolle. Vielleicht kennst du das: Du sitzt bei einem Date, lächelst, gibst dich locker – aber innerlich fragst du dich, ob du gut genug bist. Ob du zu viel bist. Oder nicht genug. Du spürst, dass du dich irgendwie verstellen musst. Dass du nicht einfach du selbst sein darfst.

Toxische Scham – wenn das eigene Ich zur Last wird

Dieses Unbehagen entsteht meist früh im Leben und wirkt unterschwellig weiter, auch Jahrzehnte später. Sie bringt uns dazu, uns zu verstecken. Nicht nur äußerlich – sondern vor allem innerlich. Gerade beim Dating wird das spürbar: Statt sich offen und verletzlich zu zeigen, übernehmen viele eine Rolle. Man versucht zu gefallen, statt zu verbinden. Doch wenn wir unser wahres Selbst zurückhalten, wie soll dann echte Nähe entstehen?

Warum Scham beim Dating oft unerkannt bleibt

Viele Menschen erleben beim Dating eine innere Distanz zu sich selbst – ohne genau zu wissen, warum. Sie spüren, dass etwas „nicht stimmt“, fühlen sich leer oder falsch. Die Angst, abgelehnt zu werden, wenn man sich wirklich zeigt, ist oft so stark, dass man lieber im Verborgenen bleibt. Doch was steckt dahinter? Oft ist es toxische Scham – ein tief sitzendes Gefühl, mit dem eigenen Sein nicht in Ordnung zu sein.

Es zeigt sich unterschiedlich – bei Frauen wie bei Männern

Scham kann viele Gesichter haben. Frauen erleben sie oft als das Gefühl, „zu viel“ zu sein – zu emotional, zu laut, zu sensibel. Männer hingegen tragen oft die Last, immer stark, souverän und kontrolliert wirken zu müssen. Beide Geschlechter entwickeln unbewusst Schutzstrategien, um dieses Gefühl zu vermeiden: Perfektionismus, Rückzug, Coolness, übertriebene Selbstoptimierung. Doch all das verhindert echte Verbindung – und macht es schwer, im Dating wirklich man selbst zu sein.

Typische Situationen, in denen sich toxische Scham zeigt

Du lernst jemanden kennen, aber nach dem dritten Date wirst du plötzlich unsicher. Du beginnst zu grübeln: Warst du zu forsch? Zu anhänglich? Nicht interessant genug? Vielleicht sagst du das nächste Treffen lieber ab – „sicher ist sicher“. Oder du versuchst, dich möglichst unauffällig zu verhalten, bloß nichts Falsches zu sagen. Viele kennen auch das Gefühl, sich beim Flirten wie von außen zu beobachten – als würde man nicht wirklich dabei sein. All das sind mögliche Anzeichen dafür, dass dieses Thema mit im Spiel ist.

Scham trennt – von anderen und von uns selbst

Wenn wir uns für unser Innerstes schämen, ziehen wir uns zurück. Wir sagen Dinge nicht, die uns wichtig wären. Wir geben vor, unabhängig zu sein – dabei sehnen wir uns nach Nähe. In Gruppen wirken wir vielleicht selbstbewusst, aber innerlich fühlen wir uns wie ein Hochstapler. Der Kontakt zum eigenen Selbst geht verloren. Und mit ihm auch der Zugang zu echter Verbindung.

Warum Scham oft stärker ist als der Wunsch nach Liebe

So paradox es klingt: Der Wunsch nach Nähe und Verbindung ist tief in uns verankert – aber wenn toxische Scham wirkt, wird Nähe zur Bedrohung. Denn Nähe bedeutet, gesehen zu werden. Und wer sich selbst für „nicht richtig“ hält, hat Angst genau davor. Lieber bleiben wir cool, unnahbar, oder wir investieren uns gar nicht erst. Auf diese Weise sabotiert dieses Gefühl unser Liebesleben – ohne dass wir es merken.

Der erste Schritt: Thema erkennen und benennen

Der Schlüssel liegt darin, überhaupt zu erkennen, dass Scham ein Thema ist. Denn toxische Scham tarnt sich gut: Als Unsicherheit, als Kontrollbedürfnis, als Flucht in Arbeit oder Ablenkung. Viele, die im Dating scheitern oder immer wieder an denselben Punkt kommen, leiden nicht an einem „Mangel an Attraktivität“ – sondern an einem zu tief sitzenden Gefühl von Unzulänglichkeit. Die gute Nachricht: Dieses Muster kann man durchbrechen.

Scham verstehen – sich selbst verstehen

Wenn du dich in diesen Zeilen wiederfindest, bist du nicht allein. Dieses Thema betrifft viele – gerade im Kontext von Partnersuche, Flirten und Dating. Es ist kein persönliches Versagen, sondern ein erlerntes Muster. Und: Es lässt sich verändern. Doch bevor man es verändern kann, muss man es verstehen.

Bereit, tiefer zu schauen? Höre dir jetzt den Podcast an!

Wenn du wissen willst, wie sich toxische Scham im Liebesleben zeigt, warum sie echte Nähe verhindert – und wie du beginnst, dich aus ihren Fesseln zu befreien, dann hör unbedingt in diese aktuelle Folge meines Podcasts rein.

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