Selber kochen: Ein guter Start – nicht nur in Krisen

von | Tipps & Tricks | 0 Kommentare

Hallo Ihr schönen Menschen,
warum ich jetzt über’s Kochen schreibe? Kürzlich habe ich auf meiner Facebook-Seite „versprochen“, ich helfe Euch gerne mit dem, was ihr gerade am meisten brauchen könnt.

In Zeiten der Corona-Krise, wo „auswärts essen“ quasi flach fällt, hilft es daher wohl auch, wenn man auch als „Nichtkönner“ in der Küche ein paar schmackhafte Gerichte zubereiten kann. Da ich sehr gerne, oft und viel koche, teile ich heute auch dieses Wissen gerne mit Euch.

Übrigens: Wer das jetzt übt, kann nach der Corona-Zeit heftigst punkten bei Freunden und neuen Bekanntschaften (zwinker!)!

Deshalb ein paar Tipps vorab:

Es gibt ein paar Dinge, die Euch das Leben und das Kochen deutlich leichter machen – sie im Haus zu haben, ist quasi schon der halbe Erfolg.

Viele Leute, die behaupten, sie könnten nicht (gut) kochen, haben so eine Art „Campingausrüstung“ mit schlechtem Werkzeug. Damit macht es dann noch weniger Spaß – es ist mühsam und nervt, wenn man zum Beispiel kein gutes Messer hat. Und dann ist es wie beim Flirten: Wenn es keinen Spaß macht, macht man es nicht oft und wenn man es nicht oft macht, kann man es nicht gut – und wenn man es nicht gut kann, macht es keinen Spaß. Ist bekannt, oder?

Sorge daher dafür, dass Du ein paar Basics beachtest, denn damit wird alles besser:

 

Meine Tipps für eine hilfreiche Grundausstattung

  1. Ein gutes Messer
    – und ich meine: Ein gutes Messer! Es sollte groß und vor allem scharf sein. Denn die meisten Unfälle passieren mit schlechten Messern. Ich habe tatsächlich mehrere davon, die ich regelmäßig schärfen lasse. Meine Messer sind von WMF, F.Dick oder auch Zwilling. Es kann aber auch so eines hier sein >>>
  2. Ein vernünftiges Schneidebrett
    – ich bevorzuge Holz bzw. Bambus – wie das hier >>>
  3. Eine Reibe
    – vielleicht so ein Teil mit mehreren Seiten – tatsächlich ist hier oft die einfache Variante die praktischste. Sowas wie das hier >>>
  4. Eine gute Pfanne
    – beschichtet, schwer, langlebig. Nix ist ärgerlicher, als Zeug, was in der Pfanne hängen bleibt oder zäher Kram, weil die Hitze sich nicht anständig verteilt! Wenn Du nicht zu viel Kram haben willst, nimm eine mit einem hohen Rand, so kannst Du auch mehr als nur braten darin. Eine gute Pfanne kann teuer sein, muss sie aber nicht >>>.

Alles andere ist „Luxus“ on top und kann nach und nach dazu kommen… Ich mag z.B. meine guten Töpfe von „Le Creuset“ aber Nudeln kocht auch ein Topf von Ikea. Besorg Dir ein gutes Schneidebrett und ein gutes Messer, hab eine vernünftige Pfanne und eine Reibe im Haus. Damit bist Du schon mal ganz weit vorn.

Messer führen

Zora von „Koch ma“ hat ein ganz gutes Video darüber gemacht, wie man mit einem großen Messer gut umgeht und wie man schneidet. Tatsächlich ist das gar nicht so schwer.

Also: Keine Angst vor großen Messern!

 

Grundausstattung Lebensmittel

Klar, ein paar Packungen Nudeln, Reis, etwas Zucker und Salz sollte man immer da haben… das ist wohl jedem klar. Um schnell und vor allem lecker kochen zu können und auch flexibel zu sein, habe ich immer folgendes auf Lager:

Gewürze

  • Schwarzer Pfeffer in der Mühle (schmeckt frisch gemahlen wirklich besser)
  • Kurkuma (ja, das gelbe Zeug, das angeblich so gesund sein soll)
  • Kreuzkümmel (Geschmacksache – aber ich liebe das Zeug)
  • Ras el Hanout – eine nordafrikanische Gewürzmischung, die von Händler zu Händler unterschiedlich ist, aber fast immer ist Zimt und Kardamom drin, Rosenknospen (ja, wirklich), Chili, Ingwer, Kreuzkümmel, Piment und ein bisschen Nelke oder Anis.
  • Garam Massala – eine indische Gewürzmischung, die ich viel lieber als Curry benutze: Kardamom, Zimt, Nelke, Pfeffer, Kreuzkümmel…soll es gelb werden, einfach mit Kurkuma mischen und das ist viel geiler als ein Billig-Currypulver.
  • Harissapaste – wird aus besonderen Chilis mit Knoblauch und anderen Gewürzen hergestellt und verleiht ein tolles Aroma. Das beste auf der Welt ist „Rose Harissa“ von Beluza. Aber das von Kattus ist schon okay.
  • Rotes Thai Curry – eine Paste, die Du in jedem Asia-Laden kaufen kannst – kostet wenig, hält ewig, schmeckt geil.

Kräuter

  • getrockneter Thymian
  • getrockneter Oregano
  • Kräuter der Provence (eine Kräutermischung)
  • Dill hat ich immer im Tiefkühler
  • Petersilie frisch oder aus dem Tiefkühler
  • Koriander und Basilikum hol ich meistens frisch
  • Minze habe ich getrocknet und mit etwas Glück im Garten

Lebensmittel

  • Reis
  • Rote Linsen (getrocknet)
  • Braune Linsen (Dose)
  • Schwarze Bohnen (Dose)
  • Kichererbsen (Dose)
  • CousCous
  • Maisgrieß (Polenta)
  • Dosentomaten (die besten sind z.b. „Mutti“)
  • Passierte Tomaten
  • Tomatenmark
  • Kartoffel- oder Maisstärke
  • Kokosmilch
  • Olivenöl
  • Balsamico-Essig

Man muss das nicht zwangsläufig alles haben – aber das Zeug hält ewig und macht Dich super flexibel – wenn Du diesen Kram da hast, brauchst Du nur ein bisschen Gemüse und oder Fleisch und Du hast schon fast gekocht. 😉

Außerdem habe ich immer Zwiebeln und Knoblauch im Haus und auch wenn ich immer mehr und immer öfter vegan koche und esse: Nur Butter schmeckt wie Butter! 🙂

So, und jetzt geht’s an Kochen, oder!? Schon Bock?

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