Die ewige Frage zwischen Männern und Frauen: Wer macht den ersten Schritt – und vor allem wie?
Eine Forsa-Umfrage unter 1003 Frauen und 1002 Männern zwischen 18 und 49 hat jetzt ergeben, dass rund 72 % der Männer sich wünschen, von einer Frau direkt angesprochen zu werden. Dieser Wunsch ist für mich als Flirtcoach zwar durchaus verständlich – er hält jedoch für Männer diverse „Fallstricke“ parat:
Die Umfrage ergab auch, dass sich tatsächlich nur circa 39 % der Frauen überhaupt trauen, einen Mann anzusprechen. Und nur 63 % der Frauen sind mutig genug, „irgendeinen“ ersten Schritt zu wagen, wenn sie einen Mann kennen lernen wollen.
Schlechte Nachrichten also für die Männer – und es wird nicht besser:
Die Praxis zeigt, dass es für Frauen in Wirklichkeit häufig eher nachteilig ist, einen Mann aktiv anzusprechen, denn tatsächlich sehen viele Männer eine Frau, die es ihnen „besonders leicht gemacht“ hat, dann nicht als begehrenswert an… Die Frau wird zwar als sympathisch, als mutig und selbstbewusst, nett und aufgeschlossen wahrgenommen – aber in den allermeisten Fällen eben nicht als potentielle Partnerin.
Da mag mir mancher (vor allem schüchterne) Mann widersprechen, doch das ist leider eine traurige Realität, die mit unserem Unbewussten zu tun hat: Viele Frauen sagen ja zum Beispiel, sie wünschen sich einen netten, rücksichtsvollen und freundlichen Mann – und finden dann leider genau diese Männer oft eher wenig sexy. Das ist nicht per se eine Sache von „Frauen wissen nicht was sie wollen“, sondern es ist der Unterschied zwischen unserer Logik / unserem Verstand und unseren Instinkten / dem Unterbewusstsein.
Und genau so ist das mit dem ansprechen und angesprochen werden: Der Verstand und die Logik sagen: „Es wäre doch viel einfacher und schlauer, wenn die Frauen uns ansprechen!“ und da gebe ich Dir sogar recht. Aber unseren Instinkten ist die Logik halt leider egal.
Dies ist ein unbewusster Prozess, auf den wir nicht bewusst Einfluss nehmen – sprich: Wir wünschten zwar, dass es anders wäre – unser Verstand sagt uns: „Das ist doch bescheuert! Wir sind im 21. Jahrhundert“ und so weiter – es fühlt sich aber „komisch“ an, wenn es dann tatsächlich so ist: Frauen, die Männer direkt ansprechen, bekommen zwar Kontakt, werden aber nicht begehrt.
Wenn ich in meinen Workshops frage: „Wer macht den ersten Schritt“ dann schauen sich Männer und Frauen meist unsicher an und die Antwort ist meistens überwiegend: „Die Männer“ – dabei stimmt das gar nicht. Aber dazu gleich!
Unsere tiefsitzenden „Instinkte“ haben eben leider offenbar immer noch „Modernisierungsbedarf“.
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Von den 1002 Männern sagten 40 % sie (die Männer) sollten den ersten Schritt bei der Kontaktaufnahme machen.
Rechnen wir zusammen (72 % die angesprochen werden wollen + 40 % die finden, dass sie den ersten Schritt machen sollen = ???), so ergibt sich eine kleine Ungereimtheit: Ganz offenbar glaubt ein Teil der Männer, die gerne direkt angesprochen werden möchten auch, dass doch sie diejenigen sein sollten, die das initiieren…
Also wie jetzt? Wer macht den ersten Schritt denn wirklich?
Für mich als Flirtcoach mit über 20 Jahren Erfahrung ein echter Schmunzler – sprechen doch viele Männer oft von „Frauenlogik“, wenn sich Dinge eigentlich gegenseitig ausschließen… Aber liebe Männer, ich kann Euch verstehen:
Es stimmt: Viele Frauen trauen sich zu wenig
Doch leider liegt genau hier das Missverständnis und gleichzeitig die Chance… wenn Du als Frau eine einfache Wahrheit erkennst:
Den ersten Schritt zu tun, das war in Wahrheit schon immer „Frauensache“:
Frauen waren schon immer sehr misstrauisch und sehr wählerisch, welchen Mann sie „an sich heranlassen“. Und das zu Recht: Die Gefahr, vergewaltigt, vom „Falschen“ geschwängert oder zu Tode gelangweilt zu werden sind ebenso vorhanden, wie die Gefahr der gesellschaftlichen Ächtung als Schlampe, wenn einem der Kontakt zu Männern „zu viel Spaß macht“.
Im Gegenzug dazu ist die größte Angst des Mannes die Ablehnung:
Männer blamieren sich nicht gerne. Ein Mann will einigermaßen sicher sein, dass sein Mut belohnt wird, wenn er auf eine Frau zugeht. Die meisten Männer warten daher auf ein Signal der Frau wie z.B. einen Blickkontakt, ein erwidertes Lächeln oder irgendein anderes – für ihn erkennbares – Zeichen, um zu wissen, dass es sich „lohnt“, einen Flirtversuch zu wagen.
Doch genau da wird es kompliziert:
Nur 20 % aller Frauen signalisieren „öfter“ oder „meistens“ ihre Flirtbereitschaft. Gerade mal 43 % tun es „ab und zu“ (also fast nie) und 29 % geben sogar an, nie diesen ersten Schritt zu tun.
Mit anderen Worten: Bei 72 % der Frauen ist Flirtbereitschaft für die meisten Männer kaum bis gar nicht zu erkennen.
Das passt dann ja ganz gut zu den 72 % der Männer, die sich wünschen würden, die Frauen würden auf sie zukommen…
Denn wer auf ein Signal wartet und keines bekommt, der kann schon mal etwas ungeduldig werden – und wünscht sich, die Frauen wären etwas weniger „subtil“. Und das kann ich wirklich sehr, sehr gut verstehen.
Frauen: Ihr müsst etwas tun! In der Vergangenheit gab es das berühmte Taschentuch, dass eine Dame fallen ließ, wenn ein Mann ihr gefiel. Der Mann konnte es aufheben und ihr bringen und darüber einen „schicklichen Grund“ für ein Gespräch simulieren. Beide wussten natürlich, dass das nur ein Vorwand war – und genau das war das Spiel.
Heute haben wir leider kaum noch Stofftaschentücher im Einsatz – aber wenn ihr den Männern nur die kalte Schulter zeigt und keine „Einladungen“ gebt, wird das nichts.
Die meisten Frauen tun das übrigens nicht, weil sie – im Gegensatz zu den Männern – nicht Angst vor Ablehnung haben: Ihr größte Angst ist es, dass der Mann, der sie dann anspricht doch nicht so interessant ist und dass sie ihn dann nicht mehr loswerden. Genau deshalb sind Frauen auch oft zu Beginn eines Flirts sehr, sehr misstrauisch. Oft so misstrauisch, das sie lieber gleich „nein“ sagen. Das hat oft gar nichts mit dem Mann an sich zu tun, sondern mit der Überforderung der Frau plötzlich angesprochen zu werden… vor allem, wenn dem kein Blickkontakt oder ein vernünftiger „Türöffner“ vorausging.
Allerdings:
Jammern nutzt nix!
In meinen Flirtkursen – allen voran „KOMM IN KONTAKT (die ganz anders sind, als Du vermutlich glaubst) stelle ich regelmäßig fest, dass der Blickkontakt, den wir Frauen „anbieten“, meist viel zu kurz ist, um von einem Mann registriert und verstanden zu werden.
Jetzt könnte man sich als Mann natürlich schön zurücklehnen und sagen:
Ist doch nicht meine Schuld, wenn die Frauen so kurz schauen oder so unscheinbar lächeln, dass ich das nicht verstehen kann – die müssen halt lernen, wie sie mir deutlicher zeigen, dass ich mich trauen soll.
Nur leider lernst Du als Mann mit dieser Einstellung nie Deine Traumfrau kennen!
Es ist eigentlich ganz einfach, eine Frau zu einem „erkennbaren“ Signal zu animieren. Und es ist tatsächlich auch nicht so schwer, die subtilen Signale einer Frau zu erkennen und richtig einzuordnen – wenn man weiß, wie es geht, ist es eine Kleinigkeit, die jeder lernen kann.
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Und auch für die Frauen ist es gar nicht so schwer, wenn sie sich klar machen, dass niemand sie direkt „überrennt“ oder für billig hält, nur weil sie sich mal anmerken lassen, wenn sie einen Mann interessant finden.
Im Gegenteil:
Das Syndrom „Ich werde immer nur von Vollidioten angesprochen“ entsteht ja ohnehin nur dann, wenn eine Frau grundsätzlich niemandem – keinem Mann – ein Signal gibt. Denn dann wird sie von den netten, respektvollen – aber eben vielleicht zu vorsichtigen – Männern nicht angesprochen… von denen allerdings, die eh jede Frau ansprechen, dann schon. Und das sind leider viel zu oft besagte Idioten…
Natürlich fühlt sich das vielleicht erst mal seltsam an. Wie alles, was neu ist.
Genau aus diesem Grund gebe ich keinen separaten Flirtkurs für Frauen oder nur Flirtkurse für Männer:
Ich finde, wenn jemand gerne besser und erfolgreicher flirten lernen möchte, dann sollte er sich mit Menschen austauschen und mit ihnen üben, die zur „Zielgruppe“ gehören… und das kann tatsächlich Spaß machen. Vor allem, wenn man lernt, wie man hilfreiche „Türöffner“ nutzt und in Zukunft Anziehung kreiert, anstatt Druck aufzubauen… dann könnte es nämlich was werden!
Wer macht den ersten Schritt? Hoffentlich Du? Nein: Ich – denn ich lade Dich ein zu meinem Training.
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Frauen MÜSSEN einfach lernen einen Mann direkt anzusprechen PUNKT.
Das ist das beste für Mann 🙂 und Frau.
Etwas anderes gibts nicht also Mädels los los
ich muss ganz ehrlich sagen, die skala wirkt verschoben. das mag von natur aus so gewollt sein aber seit wann hören wir noch auf die natur? der der den ersten schritt macht, geht das höhere risiko ein und hat mehr zu verlieren. rein logisch gesehen ist sein bedürfniss und interesse größer als das der person, die sich ansprechen lässt. wer damit leben kann, dass der andere ihn nicht anspricht und so ziehen lässt kann per defition kein all zu großes interesse haben. ich habe noch nie ein schlechtes gefühl gehabt, wenn mich eine frau anspricht. ich sehe es als ehre und als charackterschwach, feige und faul, wenn man den mann alles machen lässt und einfach nur selektiert. das verhalt kristallisiert sich online meist sehr schnell raus. frau meldet sich irgendwo an zur partnersuche und bekommt 30 anfragen ohne aktiv was gemacht zu haben. selber auf die suche, gehen die wenigsten, sich selektieren die bisher auswahl derer, die sich anbieten. das ist einfach, bequem, risikolos und legt die gesammte macht in ihre hände
Das narrativ der Männer, die alle erobern wollen und aktive Frauen ablehnen, ist nicht nur antifeministisch, sondern auch falsch und verwerflich.
Männer wollen eben, genau wie Frauen, bitteschön von den Richtigen angeredet werden! Frauen machen sich den Fehlschluss zur Ausrede, ein bis drei angesprochene Männer, die nicht straight eine Beziehung mit Kindern werden, brweseisen dass ALLE Männer erobern wollen. Das trifft nicht nur auf eine sehr große Gruppe schüchterner Männer nicht zu. Auch die selbstunsicheren und schlicht emanzipierten Männer (die immer mehr werden) sehen das völlig anders. Wenn es nichts wird, liebe Damen, hatte der Mann eben kein Interesse. Ist doch nichts dabei. Herzlich willkommen in der Welt der Männer (seit schon immer). Und was raten Frauen Männern umgekehrt bei Körben? Ja, die tun weh. Aufstehen, Krone richten, nicht unterkriegen lassen und WEITER machen!! Bleibt dran. Irgendwann sprecht ihr den richtigen an! 🙂 aber das wollen Frauen umgekehrt nicht hören, gell? Privilegien sind eben eine gute Sache. Nicht nur für Männer. 😉
Denn Fakt ist, dass der „Heiratsmarkt“ für Frauen genauso ein Feld voller Privilegien ist, wie der Berufsmarkt vor dem Feminismus für Männer. Und den Wenigsten geht es nun um Gleichberechtigung – vielmehr um mehr Ressourcen. Für Frauen ist es bequemer, weiter passiv bleiben zu dürfen, was ihnen meistens in späterem Alter, mit den nunmehr bindungsunwilligen Männern auf die Füße fällt. Was ich verstehe. Mit so einem Machtgefälle wird es aber nicht funktionieren. Und das zu beenden, ist nicht die Aufgabe der Frauen. Es ist unsere Aufgabe, uns dreimal zu überlegen, welche Frau wir ansprechen – und die anderen, mit denen wirs nicht ernst meinen, auch trotz Trieb konsequent links ligen zu lassen – auch aus Achtung vor den Frauen.
mit anderen worten: das ganze ist ein problem, dass sich so nicht ändern wird, weil es zu tief verankert ist und von zu vielen quellen „in die unerwünschte“ richtung gedrückt wird, also müssen wir mit der schieflage leben und die ungleich verteilten nachteile einfach hinnehmen, damit leben, darum navigieren und das beste draus machen. manche therapeuthen würde sicher dazu sagen, dass das ein gangbarer weg ist aber keinen, mit dem flüssig glücklich werden kann, sondern dann man einfach akzeptieren lernen kann.
die technologie wird das problem eher lösen, als die menschen es schaffen werden.
die frauen mit denen ich mal ganz offen und ehrlich über das thema gesprochen habe, gaben oft ganz offen zu, dass es auch einfacher bequemer ist und besser fürs ego, angesprochen zu werden statt selber aktiv zu werden und einen korb zu bekommen. auf menschlicher eben kann ich das verstehen, halte es aber für eine schlechte characktereigenschaft sich auf vorteilen und risikoabschiebung auszuruhen.
ich ganz persönlich finde, wenn man einen menschen interessant findet, sollte man dieses interesse aktiv verfolgen. wenn man wartet und bedingungen davon abhängig macht, ob man sich auf das interesse überhaupt einlässt, dann war das interesse eh nicht groß genug als das sich der aufwand am ende lohnen würde. das gilt für beide geschlechter. klar kann man sagen „dann verpasst man vll seine traumfrau“ man könnte aber auch fragen: ist es wirklich die traumfrau, wenn ihr interesse nicht groß genug war auf dich zuzukommen und erst überzeugt werden musste interesse an dir zu haben? denn der mit dem größeren bedürfnis/interesse wird den ersten schritt machen und muss dann im nächsten schritt durch ein gespräch auf den gleichen interessen stand gebracht werden. das ganze ist eine fiese zwickmühle, denn im normalfall muss einer anfangen, sonst passiert eben nichts, ausser ein blöder zufall zwingt zwei menschen zeitgleich aufeinander zuzukommen, wie es bei mir und meiner frau der fall war.
Ach, natürlich ist es einfach bequemer fürs eigene Ego. Das haben mir Frauen auch schon ganz offen so gesagt – klar. Genauso wie viele Frauen offen zugeben, dass sie im Alter bis Mitte 30 eben extrem bessergestellt sind, im Date-Markt. Und das auch nutzen. Und ich mache ihnen keinen Vorwurf. Ich würde es doch ebenso ausnutzen. Es ist der Job der Männer, ihren Marktwert zu erhöhen, indem sie ihr Angebot verknappen und sich zurückziehen/verweigern. Und sich egal sein lassen, wie Frauen sie wollen. Kleider und Röcke tragen – Egal! Einfach ihr eigenes Ding machen! Wie in Lysistrate. ^^
Und das passiert schon seit Jahren! Seit Jahren lese ich in Foren etc. wie viele Frauen sich beschweren, dass sie immer weniger angesprochen werden. Oder auf die falsche Weise von den Falschen. Ja aber dafür müssten sie selbst aktiver werden. Und das tun sie nicht. Eher klettern sie auf nen Scheiterhaufen. Wir Männer werden passiver – gut so! Es geht doch um gemeinsame Emazipation: Gute Beziehungen sind nur möglich, wenn der Mann UND die Frau genug Selbstwert haben, um das andere Geschlecht nicht als zu wichtig in ihrem Leben sehen und selbstständig sind. Emanzipiert eben. Gelöst. Auf die Gute Art. Das haben Frauen seit den 60ern leider ohne die Männer durchgezogen. Und jetzt müssen wir nachholen. Das ist wichtig. Auch um endlich mit den Übergrifflichkeiten gegenüber Frauen aufzuhören. Denn die „falschen“ Männer, die halt noch ansprechen, tun das häufig penetrant oder respektlos. Verstehen kein Nein! Und das ist ein Problem für die Frauen. Auch das wird gelöst werden durch passivere Männer, von Frauen und ihren Ansprüchen gelöste Männer. Aber ohne Frauen zu zwingen, aktiver zu werden, wird es nicht gehen. Wer das Eine will, muss das Andere mögen.
Als aktiver Part beim Flirten bzw. gerade beim ersten Schritt habe ich über elf Jahre hinweg überwiegend ziemlich schlechte Erfahrungen eingefahren. Teils sagte ich „falsch“ Hallo, weil so manche Dame jedes Wort auf die Goldwaage legt oder sich im Kopf ein ziemlich unrealistisches, märchbuchgleiches Männer-Idealbild zurechtkonstruiert hat. Meine freundliche, zurückhaltende Art wurde mir als Mangel an Selbstvertrauen ausgelegt oder irgeneine andere „Schwäche“ hineininterpretiert. Ja, ich habe oft Probleme, mich mal zu trauen, eine Frau direkt anzusprechen, aber das ist auch sehr mit Selbstschutz verbunden, weil ich einfach keine Lust mehr habe, bereits beim Hallo einen rotzfrechen, arroganten, wenn auch hübschen Hintern ins Gesicht zu bekommen!
Und hierbei kommt auch die große Preisfrage: Glauben jene Damen denn, dass man mehr Selbstvertrauen bzw. Selbstbewusstsein entwickelt, wenn sie es derart untergraben?
Meine langjährige Partnersuche hat mich mittlerweile in eine komplizierte und recht unbefriedigende Beziehung zu einer Frau manövriert, die als einzige auf ein „Guten Tag, hübsche Dame“ positiv reagiert hat, statt mich runterlaufen zu lassen und mich als „Charmebolzen“ oder Schlimmeres zu beschimpfen. Zudem ist es die erste Frau, mit welcher ich charakterlich einigermaßen zurechtkomme. Zugleich wird sie wahrscheinlich – ungeachtet dessen, ob die Beziehung nun halten wird oder nicht – meine vorerst letzte Partnerin sein. Nach über einem Jahrzehnt Blut, Schweiß und Tränen, zwei Depressionen (eine davon mit Suizidgedanken), überstrapazierten Nerven und ein paar bleibenden, psychischen Schäden und irrationalen Ängsten tendiere ich eher dazu, mir ein paar weitere Wellensittiche zuzulegen.
Die sind liebenswert, witzig und dankbar. Eigenschaften, welche ich bei den meisten Frauen, die mir bisher bekommen sind, schmerzlich vermisst habe. Ich würde es sehr begrüßen, wenn mich mal eine Dame anspricht, die mich nicht sofort als Menschen zweiter Klasse deklariert, nur weil ich nett bin. Freundlichkeit hat nichts mit Dummheit zu tun. Arroganz jedoch umso mehr. Da mir dies jedoch als ziemlich umwahrscheinlich erscheint, bleibe ich bei meinen Piepmätzen. Sex? Ich war Jungfrau bis zu meinem 26ten Lebensjahr. Ich komme daher ganz gut ohne aus.
Was sagt die Expertin dazu?
Sie sagt:
Nicht jede Frau will angesprochen werden – egal wie oder von wem. Das jedes mal persönlich zu nehmen ist keine gute Idee, denn es führt in genau die Frustration, die Du hier artikulierst.
Du willst unbedingt bestätigt werden und verübelst es jeder Frau, die es nicht tut. Dabei vergisst Du, dass Dein Gegenüber möglicherweise auch gerade etwas besseres zu tun hat, als von Dir angesprochen zu werden oder Dein Selbstvertrauen aufzubauen – und wenn Du nichts „hast“, sondern nur etwas „willst“, hast Du immer schlechte Karten.
Der Begriff „Charmebolzen“ ist übrigens in meiner Welt kein Schimpfwort – im Gegenteil.
Aber Du bist bedürftig und hast mindestens so hohe Erwartungen, wie Du sie den Damen unterstellst: Wehe, es reagiert eine Frau nicht genau so, wie Du es Dir vorstellst – schon bist Du beleidigt und die Frau ist „auch wieder nur so eine“… deshalb nimmst Du lieber eine „komplizierte und recht unbefriedigende Beziehung“ in Kauf, als DICH zu verändern.
Du bemerkst nicht einmal Deine eigene Arroganz, mit der Du das geschrieben hast, unterstellst sie aber den Frauen per se, weil sie nicht so auf Dich reagieren, wie Du es gerne hättest. Anstatt Dir tatsächlich Hilfe zu suchen (die ich ja zum Beispiel anbiete) maulst Du rum und jammerst in meinen Blog.
Ich gebe inzwischen seit 17 Jahren Seminare und habe mit über 6.000 Menschen gearbeitet – niemand deklariert Menschen als 2. Klasse, wenn sie nett sind. Aber es hat auch niemand Interesse daran, für die seelische Gesundheit eines anderen verantwortlich gemacht zu werden.
Wenn ich mich auf eine Flirtseite/einem Partnersucheportal befinde, gehe ich davon aus, dass eine Frau angesprochen werden möchte, sonst hätte sie dort kein Profil. Und wenn sie den aktiven Part machen möchte, genügt in meinem Fall ein freundliches, direktes und anständiges Nein, da ich weder aufdringlich noch penetrant bin.
Persönliche Veränderungen und eigene Fehler, die ich gemacht habe, habe ich natüüürlich über ein Jahrzehnt hinweg nicht wahrgenommen und vollkommen ignoriert. Klar. So dumm bin ich nun doch nicht. Ich habe abgenommen, anderweitig versucht, Selbstbewusstsein zu entwickeln, was auch geklappt hat. Ich sehe es mittlerweile einfach nicht mehr ein, mich in noch mehr Unmut zu stürzen und bleibe daher lieber allein. Meine eignene Arroganz, die noch vorhanden ist, hat sich als Abwehrreaktion entwickelt, ja. Das mag sein. Ich habe auch mittlerweile versucht, zu verstehen, warum, wieso und weshalb, war in Behandlung, etc. Wenn eine Expertin auch erst einmal mit dem Stempel kommt, bin ich hier wohl falsch.
Ja, ganz offensichtlich noch eine Frau, die Dich nicht versteht und Dir nicht gibt, was Du willst und einen völlig falschen Eindruck von Dir hat. Ich bekomme allerdings auch den Eindruck, die Wellensittiche sind in der Tat eine gute Alternative. Alles Gute.
Was ich will, ist Bestätigung und Anerkennung. Geliebt werden. Ist das denn so falsch? Ich wurde als Kind gemobbt, war ein Aussenseiter und sobald ich dann auch nur versuche, mir das zu holen, was ich meistens vermisst habe, stoße ich auf weitere Ablehnung. Wenn ich dann versuche, der Sache auf den Grund zu gehen, kommt erst einmal der Zeigefinger, der sagt, ich sei komplett selbst schuld daran. Na, da bin ich ja begeistert. Verstehen Sie das?
Natürlich verstehe ich das. Das habe ich sogar beim ersten mal schon verstanden – und erklärt, dass das so nicht funktioniert.
Genau das ist der Grund, weshalb Frauen falsch liegen, wenn sie den Schluss nach drei Körben ziehen: Männer wollen doch eh nicht angesprochen werden. Doch. 70% wollen das. Ernsthaft! Ihr habt sie eben nur gerade im falschen Moment erwischt. Bitte, Frau Deißler, dann auch an beide Geschlechter das selbe Maß anlegen. Auch wenns weh tut. Alles andere ist Sexismus.
„tatsächlich sehen viele Männer eine Frau, die es ihnen besonders leicht gemacht hat, dann nicht als „begehrenswert“ an… Die Frau wird zwar als sympathisch, als mutig und selbstbewusst, nett und aufgeschlossen wahrgenommen – aber in den allermeisten Fällen eben nicht als potentielle Partnerin.“
Selten so einen Schwachsinn gelesen. Wer so etwas behauptet, glaubt auch, dass die Menschen 2020 auf dem Mars landen werden. Für die Autorin, damit Sie verstehen, was gegen eine konservative Frau spricht, welche unselbständig auf den Mann wartet: Als beruflich erfolgreicher Mann, habe ich keinen Bedarf meine Zeit mit Frauen zu verbringen, die „vielleicht“ Interesse haben könnten. Die ewig in ihrem „Nest“, von den Eltern profitieren, aber selbst nichts auf die Reihe gebracht haben. Die meinen alle Vorteile der Emanzipation ernten zu können ohne die Konsequenzen zu tragen. Was ist also diese Frau, die „erobert werden möchte“? Eine langweilige Frau. Eine Frau, die devot darauf wartet, dass alles vom Partner kommt. Die keine eignen Idee, Inspiration oder die Initiative für etwas besitzt. Eine berechenbare Frau, die ich nach spätestens einer Woche verabschiede.
Sicher gibt es viele männliche Primaten, welche genau auf so eine Art Frauen stehen. Aber Fakt ist ebenso, dass viele Frauen, in einer Beziehung genau dieses Verhalten verwenden und den Mann damit in die gewünschte Richtung zu manipulieren.
Also ist mir eine Frau, die mit dem Herzen bei der Sache ist und sich etwas traut 100x lieber, als ein Mauerblümchen, dass im Bett eine Anleitung benötigt.
UND genau Artikel wie Ihrer und schwachsinnige Seminare, PUAs,.. sind der Grund, warum MGTOW noch bekannter und noch größer wird und die Frauen mit 35 Jahren dann in Tränen ihre Eizellen einfrieren können, weil sie den Mann, den sie zwar interessant fanden, aber nicht selbständig genug waren zu reagieren, nicht angesprochen haben. Ich nenne das natürliche Auslese und wenn man die Anzahl der Single-Frauen im Internet zusammenrechnet, wird es sehr viele Frauen treffen. Weil eines vergessen scheinbar alle Frauen: Ein Mann ist bis ins hohe Alter zeugungsfähig – die Frau nicht.
Dies ist mal wieder ein Beispiel dafür, wie Menschen etwas aus meinen Texten „herauslesen“, das ich an sich gar nicht hineingeschrieben habe. Aber ja, Mann kann natürlich sich an einem Satz festbeissen und darauf herumreiten und ihn so auslegen, wie Mann es selbst in seiner Vergangenheit erlebt hat. Mann hat ja grundsätzlich auch Recht damit – nur dass ich es so nicht meinte. Hier kann ich sicher lernen, mich zukünftig noch „präziser“ auszudrücken. Ich fürchte allerdings, auch das wird nicht viel helfen… es gibt ja Menschen, die suchen einfach nach Ventilen für ihre eigene Unzufriedenheit. Und traut sich ein Mensch, etwas zu kreieren – wie z.B. einen Blogartikel – ist dies oft genug ein gefundenes Fressen für die, die ihr Mütchen daran kühlen, diese Menschen zu beschimpfen und ihnen zu sagen, wie falsch sie damit liegen und wie dumm und unnötig sie sind. Schade nur, dass gerade diese Menschen häufig nie etwas anderes kreiert haben, als Hass und Kritik… Selten sind Kritiker Menschen, die etwas eigenes erschaffen, dass der Welt etwas Positives hinzufügen können – sie begnügen sich damit, das zu verurteilen und herunter zu machen, was nicht ihrem Wertesystem entspricht.
Nur mal als Idee: Wäre dieser Mensch selbst erfolgreich bei Frauen, hätte er gar keine Zeit und auch keine Veranlassung, in meinem Blog zu stöbern – er läge mit seiner Partnerin gemütlich auf der Couch oder nackt im Bett und würde sich wohlfühlen. Seine überhebliche Weisheit hat ihm also bisher auch nicht viel gebracht. Er weiss, wie Frauen sich verhalten sollten – doch offenbar hat keine Frau Lust, sich ihm gegenüber so zu verhalten, wie er es gerne hätte. DAs macht natürlich auf Dauer wirklich schlechte Laune.. und die ist ja hier gut aufgehoben… die natürliche Auslese wird ihn – trotz Zeugungsfähigkeit – vermutlich ebenfalls treffen. Weil er so charmant ist. Küsschen!
Wow. Sie machen sich hier aber nett gegenseitig fertig. Respekt. :/
Frau Expertin.