Als Erwachsener heute neue Freunde finden, ist für viele Menschen heute eine noch größere Herausforderung, als die Suche nach einem Partner oder einer Partnerin. Aber auch mindestens genau so wichtig: Freunde zu finden sollte bei jedem Erwachsenen auf der Prioritätenliste genau so weit oben stehen, wie Partnerschaft und Gesundheit. Denn diese drei Bereiche haben mehr miteinander zu tun, als sich die meisten Menschen eingestehen möchten.
Bereits 2010 haben Forscher der Brigham Young Universität belegen können: Geringe soziale Kontakte sind ähnlich schädlich für die Gesundheit wie der Konsum von 15 Zigaretten pro Tag oder doppelt so schlecht wie Übergewicht. (Quelle: “PLoS Medicine“, Vol. 7:e1000316 – Auswertung von 148 Langzeitstudien mit insgesamt über 300.000 Teilnehmern)
Freunde finden ist außerdem auch ein wichtiger Schritt für jeden Single auf Partnersuche, denn zum Einen haben wir Menschen verschiedene Beziehungsbedürfnisse: Wir brauchen gute Beziehungen im Bereich Familie und Beruf, sexuelle Beziehungen, Kameradschaft und z.B. auch Beziehungen mit denen wir wachsen können. Ein Mensch, der sich einsam fühlt, hat meist grundsätzlich zu wenige Beziehungen und versucht, die daraus resultierende Einsamkeit mit einer Liebesbeziehung zu kompensieren.
Das funktioniert jedoch bei vielen Menschen aus verschiedenen Gründen nicht:
Zum Einen macht Einsamkeit bedürftig und Bedürftigkeit ist nicht besonders sexy. Sie führt außerdem dazu, dass man bei der Partnerwahl häufig auf Partner:innen einlässt, die eigentlich nicht wirklich passend sind und damit in einen Teufelskreis aus toxischen Beziehungen geraten kann. Zum anderen ist es auch einfach nicht die Aufgabe eines einzigen Partners, alle Beziehungsbedürfnisse wie z.B. Nähe, Freundschaft, Intimität, Sex, familiäre Bindung und dazu auch noch Wachstum, Kameradschaft, emotionale Entwicklung, Weisheit und so weiter zu bedienen.
Lies dazu auch:
Freunde finden als Erwachsener
In der Kindheit war es für die meisten Menschen recht einfach, Freunde finden zu können: Man wohnte in der gleichen Straße, ging in die gleiche Klasse, war im gleichen Verein oder die Eltern waren befreundet. Man befreundete sich mit jemandem entweder durch „Gewohnheit“ oder durch Aufforderung bzw. Einladung: „Haste Lust zu spielen?“.
Doch wie kann man als Erwachsener heute Freunde finden?
Freunde finden scheint für viele Menschen gar nicht so einfach – und am schwierigsten für die, die sich bereits in der Kindheit mit Aufforderung und Einladung schwer getan haben: Gerade Menschen, die früher Schwierigkeiten mit Freundschaften hatten, weil sie z.B. schüchtern, introvertiert, krank, stark übergewichtig oder einfach anders waren und daher vielleicht anderen Kindern eher aus dem Weg gegangen sind, leiden als Erwachsene oft immer noch unter den Wunden der Vergangenheit und fühlen sich überfordert davon, Freunde zu finden. Menschen, die in der Kindheit oft umgezogen sind oder deren Eltern selbst keine Freunde haben, sind davon allerdings genauso betroffen.
Lasst uns also einen kleinen „Crashkurs“ machen:
- Wo findet man Freunde?
- Wie findet man Freunde?
- Wie pflegt man Freundschaften, damit Bekannten wirklich Freunde werden – und bleiben!
Wo kannst Du Freunde finden?
Als Erwachsener wirst Du neue Freunde überall dort finden, wo Menschen bevorzugt hingehen, um sich mit anderen Menschen zu unterhalten und zu verbinden.
Ich habe sehr viele meiner Freunde bei Workshops und Veranstaltungen im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung kennengelernt:
Bei einer Coachingausbildung, einem NLP-Practitioner, einer Weiterbildung zum Thema Kommunikation habe ich viele meiner heutigen Freunde kennengelernt. Noch größer und internationaler ist mein Freundeskreis geworden, als ich begann, auf internationale Veranstaltungen zum Thema Persönlichkeit und Wachstum zu gehen. Besonders hilfreich ist es, wenn Du etwas findest, das Dich interessiert und Du mehrere Veranstaltungen besuchst, Du wirst feststellen, dass Du ein paar dieser Menschen immer wieder siehst. Und genau mit denen ist es dann auch sehr einfach sich zu befreunden.
Für mich ist dies noch einfacher, als bei anderen Hobbys, da es im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung in den Workshops oft von ganz alleine sehr schnell sehr persönlich wird und man dadurch die jeweiligen Menschen auch schon sehr bald sehr gut kennenlernt. Nichtsdestotrotz ist natürlich der Bereich „Hobby“ auch einer, in dem man durch Gemeinsamkeiten Freundschaften knüpfen kann.
Auch das Engagement in einem Verein ist meist sehr hilfreich: Hier ist es ja normal, dass man die gleichen Leute immer wieder sieht – und genau diese Wiederholung macht es leicht: Man muss nicht sofort reagieren, kann sich erst mal in Ruhe beschnuppern und herausfinden, was man über den Vereinskontext hinaus noch gemeinsam hat.
Viele Menschen finden als Erwachsene ihre Freunde im Job: Gute Kollegen oder andere Leute, die man durch seine Arbeit regelmäßig sieht, können zu mit der Zeit zu Freunden werden.
Wer umgezogen ist und in einer neuen Gegend Freunde finden möchte, der kann auch einfach mal „Neu in …..“ (und dann die Gegend oder die Stadt hinzufügen) googlen und schauen, was da so kommt: In vielen Gegenden gibt es Gruppen oder Events für Zugezogene, wo sich Leute treffen, die auch noch nicht so viele Menschen am neuen Ort kennen.
Doch so ganz viel Neues wird das jetzt nicht gewesen sein – denn die viel interessantere Frage als das „Wo“ lautet, wie man Freunde findet! Was muss man tun, um an diesen Orten Freunde finden zu können? Denn genau wie beim Verlieben nützt Dir der beste Ort gar nichts, wenn Du Dir dort nur auf die Fussspitzen schaust oder einfach immer nur wieder dort hin gehst und hoffst, dass Dich jemand findet und „rettet“.
Wie findet man Freunde?
Wer Freunde finden will, der muss aktiv werden, denn die einfache Wahrheit lautet:
Freunde findet man nicht – Freunde macht man!
Was meine ich damit? Du kannst noch so oft irgendwo hin gehen: Zum Verein, zum Sport, zum Workshop… wenn Du da einfach nur hingehst, dich dazu setzt, freundlich lächelst und wieder heimgehst, wird niemand dort Dein Freund.
Und auch ganz wichtig:
Niemand will mit Dir befreundet sein, nur weil Du einsam bist!
Wenn Du – egal wo – Freunde finden willst musst Du diese Dinge tun:
- Teile Dich mit! Erzähl auch mal was über Dich, damit die anderen wissen, wer Du bist, wie Du drauf bist und dass man Dich kennenlernen kann und darf. Öffne Dich und erzähl was über Dich (keine Vorträge – einfach mitreden).
- Interessiere Dich für die anderen: Niemand will Dich kennenlernen, weil Du Freunde suchst und diese oder jene Hobbys hast. Wir fühlen uns zu Menschen hingezogen, die sich für uns interessieren. Also interessiere Dich für andere. Merke Dir, was sie Dir erzählen, komm ggf später nochmal drauf zurück: Wenn dir jemand erzählt, dass er in den nächsten Tagen einen wichtigen (oder einen nervigen) Termin hat, dann frag beim nächsten mal nach, wie es gelaufen ist. Mach Menschen Komplimente, lobe sie und frag nach, wofür sie sich begeistern.
- Mach Angebote: Bleib nicht auf der Stelle stehen und sei Besucher, sondern lass Menschen, die Du nett findest an Deinem Leben teilhaben: Organisiere einen Brunch, eine Einladung zum Kaffee, ein Essen, einen Spaziergang und lade diese Menschen dazu ein. Am besten nicht einzeln (das sieht zu sehr nach Date aus), sondern gerne mit zwei oder drei (oder auch mehr) Leuten. Kennst Du meine Anregung mit dem „Spaghetti-Abend“? Wenn Du Dein Leben so einrichtest, dass Du jede (!) Woche an einem festen Abend einen „Abend der offenen Tür“ bei Dir zuhause hast, wo’s einfach nur Spaghetti gibt, hast Du wenig Arbeit und kannst sehr leicht auch ganz neue Bekanntschaften dazu einladen und sehen, ob das jemand ist, den Du besser kennenlernen willst.
- Engagiere Dich: Attraktiv ist, wer aktiv ist. Wir mögen Menschen, die sich für andere einsetzen und sich selbst was ausdenken… und genau die will man auch gerne kennenlernen.
Mit diesen vier Maßnahmen werden aus lockeren Kontakten schon mal gute Bekannte. Bedenke dabei auch, dass viele Menschen ja durchaus bereits Freunde haben und deshalb vielleicht nicht unbedingt auf Dich gewartet haben. Das heißt nie, dass jemand nicht mit Dir befreundet sein möchte – im Gegenteil. Nur haben manche Menschen eben einfach „keine Not“ neue Freunde zu finden und sind deshalb nicht so engagiert. Nimm das deshalb nie persönlich!
Am Ende geht es darum, dass Du selbst Angebote machst und anderen Menschen ermöglichst, Dich zu mögen und zu schätzen, so dass eine Bekanntschaft und dann daraus auch eine Freundschaft entstehen kann.
Wie macht man aus Bekannten Freunde?
Aus einer Bekanntschaft eine Freundschaft zu machen ist eigentlich gar nicht schwer: Der Unterschied zwischen Bekanntschaft und Freundschaft ist die Nähe und die Intimität der Verbindung zwischen zwei Menschen. Wie gut man sich kennt – und um sich gut zu kennen, braucht es gar nicht viele Jahre, es braucht nur Vertrauen, Offenheit und freundschaftliche Zuneigung auf beiden Seiten.
Viele Menschen könnten sehr viel besser miteinander befreundet sein, wenn sie sich trauen würden, ehrlicher miteinander zu sprechen:
Wir mögen es zum Beispiel, wenn uns Menschen um Rat fragen, oder wenn sie (nicht zu oft) auch mal unsere Hilfe oder unsere Expertise brauchen können. Wir mögen es auch, wenn wir das Gefühl haben, dass uns jemand vertraut. Mit anderen Worten: Wenn Du anderen Menschen, die bereits Bekannte sind, Dein Vertrauen zeigst und sie auch mal um Hilfe oder um einen Rat bittest, kann das die Verbindung sehr schnell stärken.
Biete auch mal Deine Hilfe an oder erinnere Dich, wenn jemand etwas besonders mag. Achte darauf, dass die Verbindung nicht einseitig ist:
Wer immer nur Hilfe sucht, der geht anderen genau so schnell auf die Nerven, wie jemand, der beständig geben möchte: Es heißt zwar „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ – aber auch das ist immer eine Frage der Dosis. Du bist gut genug, wie Du bist. Du musst Dir also Deine Freunde nicht durch beständige Geschenke und Leistungsbereitschaft erobern.
Du findest die Dosis ganz leicht, wenn Du Dir folgendes klar machst:
- Jemandem etwas zu schenken, fühlt sich gut an – allerdings nur, wenn der andere das Geschenk auch annimmt. Lass also auch zu, dass andere Dir etwas schenken dürfen und nimm es an, damit es sich für sie gut anfühlt.
- Gib nie etwas, um etwas zu bekommen! Wenn Du jemandem etwas schenken oder geben willst, dann rechne nicht auf oder erwarte Gegenleistungen, sondern gib nur, wenn das Geben Dir bereits Freude macht.
Wenn Du gibst um zu Geben und Annehmen kannst, wirst Du nie ausgenutzt werden und bist ein guter Freund.
Achte auch darauf, mit welchen Themen Du Deine (zukünftigen) Freunde konfrontierst: Natürlich ist es wichtig und ein Vertrauensbeweis, wenn Du auch über Dinge sprichst, die vielleicht auch mal traurig sind, oder die mit Deinen Sorgen zu tun haben. Das ist sehr wichtig, denn es macht Dich nahbar und zeigt, dass Du „auch nur ein Mensch“ bist und Deine Freunde Dir auch ihre Sorgen anvertrauen können. Wenn Du allerdings zu 99 % über Sorgen, Ängste und Nöte redest bzw. Deine Freunde immer nur anrufst, wenn Du Sorgen und schlechte Gefühle hast, dann hat da auch niemand lange Lust drauf und so wirst Du auf Dauer keine Freunde finden, die bleiben.
Freundschaften pflegen
Mit den modernen Kommunikationsmitteln heute ist es ja ziemlich einfach geworden, mit anderen in Kontakt zu bleiben: Wer nicht weiß, ob gerade ein guter Zeitpunkt zum Telefonieren ist, der schreibt einfach eine kurze Message oder schickt eine kleine Sprachnachricht und der andere kann antworten, wenn es ihm/ihr gerade gut passt.
Ich habe mittlerweile einen sehr großen Bekanntenkreis und kann daher gar nicht immer mit jedem persönlich in Kontakt bleiben – aber es gibt ein paar Menschen, die ich wirklich mag und für die nehme ich mir dann auch besonders gerne etwas mehr Zeit. Eine sehr gute Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben und ihn zu vertiefen ist, unseren Freunden „Anlässe“ zu geben, uns zu kontaktieren:
Ich poste immer mal wieder Bild nicht nur in den sozialen Medien oder in meiner Instagram-Story, sondern auch in meinem WhatsApp-Status. Da schaue ich auch selbst immer mal wieder rein und nutze ein Status-Update bei Freunden und Bekannten dazu, mich bei der ein oder anderen Person zu melden: Er/sie teilt ein Urlaubsfoto? „Hey, tolles Bild, wo bist Du gerade?“ Und schon ist man mal wieder im Gespräch.
Ich nutze ausserdem einen Ordner in meiner Notiz-App dafür, mir zu notieren, was Menschen, die ich mag, besonders gerne mögen. So ist es dann auch ganz leicht, Geschenke zu finden, wenn es einen Anlass gibt oder auch einfach nur, mal jemandem eine Freude zu machen.
Freunde oder Bekannte?
Eine weitere Sache, die ich (jetzt nach 2020/21 auch endlich wieder regelmäßiger) gerne mache: Ich lade unterschiedliche Freunde und Bekannte, die einander noch nicht kennen, gemeinsam zu mir zum Essen ein. Auch mal ganz ohne einen Anlass, sondern einfach so. Wenn ein paar „echte Freunde“ dabei sind und zwei oder drei Bekannte, kriegt man auch schnell raus, ob aus den Bekannten vielleicht auch Freunde werden können.
Achtung: Wenn Du neue Freunde finden willst, sei großzügig, lerne annehmen und halte Kontakt. Aber pass auch auf, dass Du es nicht übertreibst! Verteile Deine „Liebe“ auf mehrere Personen! Die meisten Menschen brauchen es nicht, dass sie von ein und derselben Person zig Nachrichten pro Tag bekommen!
Im Grunde funktioniert Freunde finden ein bisschen wie Partnersuche:
Man nähert sich Menschen an, die man interessant findet und die evtl. ähnliche Werte und Interessen haben, wie man selbst. Das Tolle dabei ist, dass man diese Menschen ja nicht sexuell interessant finden muss, man muss sie auch nicht jede Woche sehen – aber es ist einfach schön, dass sie da sind und wer weiß: Vielleicht kennen genau die jemanden, in den Du Dich verlieben könntest? Bei mir hat genau das ziemlich gut geklappt!
Fazit: So findest Du Freunde
Freunde finden als Erwachsener ist gar nicht so schwer, wenn man ein paar Dinge beachtet und wenn man sich selbst die Zeit dafür nimmt:
- Besuche Orte und Veranstaltungen, die zu Deinen Interessen und Werten passen
- Komm mit Menschen ins Gespräch
- Zeige echtes Interesse an anderen Menschen
- Öffne Dich selbst und teile Dich mit
- Mache Angebote, die über die eine Gemeinsamkeit hinaus gehen
- Mach kleine Geschenke
- Interessiere Dich dafür und merke Dir, was im Leben des anderen los ist
- Bitte selbst auch mal um Rat und / oder Hilfe
- Pflege den Kontakt
Wenn Du jemand bist, der sich mit dem Kontakt und der Nähe zu anderen schwer tut – vielleicht, weil Du schüchtern bist, häufig Selbstzweifel oder Angst vor Ablehnung hast, dann wird Dir das vermutlich schwer fallen. Das ist nachvollziehbar. Deshalb ist es wichtig, dass Du erkennst, dass Deine Scheu oder Deine Zurückhaltung Dir zwar bisher als Schutzmaßnahme gedient hat, aber verhindert, dass Du Freunde finden und neue Bekanntschaften schließen kannst.
Das muss nicht so bleiben – Du kannst etwas tun, um Deine Fähigkeiten und Möglichkeiten positiv zu verändern:
Finde Deinen Mut – dann finde Freunde
Wenn Du Freunde finden möchtest, ist es wichtig, dass Du ein stabiles, positives Selbstbild hast und Dein Selbstvertrauen stärkst. Dies fällt vielen Menschen schwer, weil sie nie gelernt haben, sich selbst als starken, attraktiven Menschen zu sehen. Doch das kannst Du auch als erwachsener Mensch noch lernen!
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Mir fällt es tatsächlich viel leichter online neue Bekanntschaften und Freundschaften zu schließen und sie dann ins „reale“ Leben zu ziehen. Mit fremden Menschen in Kontakt zu kommen, ist mir aufgrund meiner Schüchternheit schon immer schwergefallen, aber es wurde auch schon viel besser 🙂
Hallo Nina,
ich glaube, ich war früher sogar schüchtern, doch indem ich immer wieder auf Menschen zugegangen bin, hat es sich gelegt.
Das mit dem Kontakte Pflegen fällt mir immer noch etwas schwer, denn ich vergesse es einfach und schon ist wieder eine Menge Zeit verstrichen.
LG Georg