Prägung? Wie Du selbst bestimmst, wer Du bist!

von | Selbstvertrauen & Selbstwert | 0 Kommentare

„Ich bin halt so!“

„Eigentlich bin ich ganz anders…“

„Ich würde mich ja gerne verändern.“

Drei Satzanfänge für Menschen, die dabei sind, ihr Leben wegzuschmeissen: Alle Chancen, alles was wunderbar sein könnte, so viel Möglichkeiten für Wachstum, Abenteuer… und Glück.

Warum?

Weil Du selbst bestimmst, wer Du bist.

Weil es kein „Schicksal“ ist, wer Du bist!

Jeder Mensch hat bestimmte „Grundanlagen“ mit denen er geboren wird und dazu kommen dann nach und nach sogenannte Prägungen.

Zu einem gewissen Teil bestimmen wir selbst, welche Erfahrungen wir als „prägend“ zulassen und zum Teil geschieht dies ohne unser bewusstes Einverständnis.

 

Doch das heißt nicht, dass wir jede Prägung unser Leben lang behalten müssen: Wir dürfen uns verändern.

So wie manchmal nur eine einzige Erfahrung für eine solche Prägung reichte, kann auch eine einzige andere Erfahrung diese Prägung verändern – wenn wir das wollen und zulassen!

Voraussetzung dafür ist, dass wir uns nicht mehr mit dieser ursprünglichen Erfahrung identifizieren müssen – dass wir uns entscheiden, sie aus der „Liste“ von Dingen streichen, wie wir als „Ich“ bezeichnen. Dass wir uns nicht mehr die Geschichte über uns erzählen: „Ich bin so weil…“

Der erste Schritt zu einem neuen Ich, ist das Erkennen und dann die Entscheidung.

Jeder hat aufgrund seiner Erfahrungen und Prägungen eine „innere Landkarte“, wie die Welt ist und funktioniert – was man darf und nicht darf, kann und nicht kann, ist und nicht ist… Bewusst leben bedeutet, nicht auf Autopilot zu schalten, sondern immer wieder zu checken, ob das noch passt, was man annimmt – ob Glaubenssätze und Annahmen darüber, wie etwas ist, noch Sinn ergeben und hilfreich sind.

Der erste Schritt zu einem bewussten und erfolgreichen Leben ist, zu erkennen, dass die eigene Landkarte in Wirklichkeit nicht das Gebiet ist:

Seine eigenen „Programme“ erkennen.

Zu erkennen, dass Schmerz, Ärger, Wut und Enttäuschung niemals von außen kommen, sondern immer nur von innen – aus uns selbst – befreit uns, denn wir erkennen, dass wir selbst bestimmen können, wie wir uns fühlen und wie wir handeln. Ab diesem Moment sind wir nicht länger Opfer, sondern Erschaffer!

Die Gedanken, die Dir durch den Kopf schießen, bestehen häufig aus den Sätzen, die Du „gelernt“ hast darüber, was falsch und richtig, gut und schlecht oder notwendig ist. Du selbst kannst immer wieder entscheiden, ob das wirklich wahr ist. Es gibt die Stimme, die Du hörst – doch Du hörst auch… Du bist also auch ein Zuhörer dieser Stimme, ein Betrachter dieser Bilder…

Du bist das Bewusstsein, dass all das erfährt. Du machst Dir vielleicht Gedanken – Du denkst und hörst diese Gedanken – doch Du bist nicht diese Gedanken.

Wer entscheidet, was Du denkst?

Manchmal tauchen Gedanken einfach auf – Du willst es vielleicht gar nicht – doch „Plumps!“ ist da dieser doofe Gedanke… jetzt kannst Du Dich mit ihm beschäftigen. Du kannst ihm glauben und Dich fertig machen. Oder Du kannst Dich darüber ärgern, dass Du jetzt plötzlich diesen blöden Gedanken hast.

Doch Du kannst Dich jederzeit entscheiden, was Du glauben und weiter annehmen möchtest.

Stell Dir vor, jemand käme zu Dir und würde Dir etwas völlig absurdes über Dich erzählen: „Weisst du eigentlich, dass du gestern, lila angemalt und nur mit einem Lendenschurz bekleidet auf dem Marktplatz gesehen wurdest?“ Da würdest Du wahrscheinlich ziemlich lachen, oder? Und wahrscheinlich würdest Du ab dann sogar immer lachen, wenn dieser komische Mensch vorbei käme, der Dir weismachen wollte, man hätte Dich lila angemalt und nur mit einem Lendenschurz bekleidet auf dem Marktplatz gesichtet… Und Du würdest diesen Menschen nicht ganz so ernst nehmen, oder?

Und genau so kannst Du Dich immer wieder entscheiden, Vorstellungen ernst zu nehmen, die an Dich herangetragen werden – oder eben nicht… Selbst wenn sie – vermeintlich – aus Diesem Inneren kommen.

Glaubenssätze loslassen

Manchmal erscheint es sehr schwierig, wenn man Prägung verändern und die damit verbundenen Glaubenssätze loslassen möchte. Das liegt daran, dass uns aus den möglichen 11 Millionen Informationseinheiten eines Moments immer nur 40 (!) – und zwar ganz besonders die 40 – auffallen und bewusst wahrgenommen werden, die zu dem passen, was wir ohnehin suchen und glauben.

Wenn wir lange Zeit an etwas geglaubt haben (wie etwa, dass wir nicht liebenswert wären oder gerne mal lila angemalt im Lendenschurz durchs Städtchen rennen), dann haben wir schon sehr lange und häufig Ausschau nach „Beweisen“ für diese These gehalten und natürlich auch gefunden. Andere Informationen, die diese These nicht bestätigen oder ihr sogar widersprechen, haben wir schlicht ignoriert, übersehen oder als „Zufälle“ eingestuft. Die Bestätigungen aber für unsere These haben wir „erkannt“ und gesammelt und sie in unseren „geistigen Aktenordner“ abgeheftet. Und je dicker diese „Beweisakte“ geworden ist, umso schwerer tun wir uns damit, sie los zu lassen. Schliesslich war das viel Arbeit…

Denk immer daran, dass Du alles beweisen kannst – je nachdem was Du als These annimmst.

Und warum solltest Du annehmen, dass es Dir schlecht gehen soll? Oder dass Du bestimmte Dinge nicht kannst oder darfst? Oder dass Dir etwas nicht zusteht oder Du einen Lendenschurz tragen solltest…

Wir reden uns gewissermaßen ein, wer wir sind und was wir verdient haben – anhand der Grundthesen, die wir aufstellen.

Es gibt viele Beweise dafür, dass die Welt ein schlechter Ort ist und genau so viele dafür, dass die Welt ein sehr, sehr schöner und wunder-voller Ort ist.

Welchen Beweisen willst Du nachgehen?

Womit kannst Du ein besseres, schöneres, erfolgreicheres Leben führen?

Willst Du lieber ein Opfer Deiner Prägungen bleiben – oder frei sein?

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