Seelische Verletzungen heilen

von | Kontaktaufnahme & Flirt | 42 Kommentare


ACHTUNG! In diesem Artikel „Seelische Verletzungen heilen“ mag ich eine Perspektive vertreten, die für Dich ungewohnt und auf den ersten Blick vielleicht sogar unsensibel wirken könnte.
Bitte lies den Blog zu Ende und lass ihn auf Dich wirken.
Ich spreche in diesem Artikel nicht von Misshandlungen, physischer Gewalt gegen Dich oder Misshandlungen von Kindern, die sich nicht wehren können! Wenn Du ein Erwachsener bist und das Gefühl hast, dass Du emotionale oder seelische Verletzungen (z.B. Verletzung durch den Partner oder Ex-Partner) heilen möchtest, kann dieser Artikel Dir sehr helfen.

 


 

Seelische Verletzungen – davon sprechen wir, wenn wir das Gefühl haben, dass wir in einer Beziehung nicht gut behandelt wurden, dass wir enttäuscht und vielleicht auch getäuscht und damit verletzt worden sind.

Ich erinnere mich noch sehr genau, wie ich das erste Mal in meinem Leben verletzt wurde: Ich war etwa 15 und unglaublich verliebt in einen Jungen. Ich konnte es kaum fassen als er, für den ich heimlich schwärmte, bei einer Party Interesse an mir zeigte und mir sogar gestand, dass er noch nie geküsst hätte (was wir natürlich direkt änderten). Ich war im Himmel!

Doch leider nicht lange: Aus irgendeinem blöden Grund durfte ich nicht zur nächsten Party… wo er (so erzählte man mir) direkt mit dem nächstbesten Mädchen rumgemacht hatte. Er hatte noch nicht einmal den Schneid, es mir selbst zu sagen. Ich war so wütend, so enttäuscht und so verletzt, dass ich ihm sämtliche Geschlechtskrankheiten und ewiges Pech in der Liebe an den Hals wünschte und ihn nie mehr wiedersehen wollte.

Leider bewahrte mich das nicht vor weiteren „Verletzungen“ in meinem eigenen Liebesleben.

Vielleicht geht es Dir ähnlich:

Viele Menschen kennen emotionale Verletzungen durch Partner oder andere nahestehende Personen.

Vielleicht kennst Du das selbst sogar so gut, dass Du inzwischen niemanden mehr wirklich an Dich heran lässt oder grundsätzlich misstrauisch bist und Dich lieber gar nicht erst auf jemanden einlässt.

Diese Wahl hätte ich natürlich auch gehabt. Ich hätte den Weg gehen können, dass diese (oder irgendeine andere) seelische Verletzung so schwerwiegend sein würde, dass ich mich zurückziehe und niemandem mehr vertraue.

Doch eines Tages bemerkte ich etwas, das mein gesamtes Leben und meine Gefühle für immer veränderte und mich befreite.

Ich fand einen Ansatz, mit dem ich meine emotionalen Verletzungen heilen konnte.

Ich stellte mir nämlich eine sehr wichtige Frage:

Was war wirklich passiert?

In allen Fällen, in denen ein Mann (oder auch eine Freundin) mich „verletzt“ hatte, hatte ich mich verletzt gefühlt.

Ich hatte mich verletzt gefühlt, weil ich enttäuscht worden war.

Ich war enttäuscht, weil nicht das passiert war, was ich mir erhofft oder gerne gehabt hätte.

Im Grunde war also nicht mehr passiert, als dass ich nicht bekommen hatte, was ich mir gewünscht hatte.

Und manchmal dachte ich dann:

„Ja, aber….“

Denn ich wollte zunächst nicht annehmen, dass ich nicht das Opfer einer wirklich schlimmen Sache geworden war. Ich wollte bei „meiner Geschichte“ bleiben, die zeigte, dass mir schlimmes, schlimmes Unrecht widerfahren war und ich seelische Verletzungen durch den Partner oder auch z.B. meine Eltern erlitten hatte. Dass die anderen sehr böse, unfair, gemein, rücksichtslos, skrupellos, missgünstig, fies und/oder niederträchtig gehandelt hatten und ich das arme Opfer dieses schrecklichen Handelns war.

Kennst Du das?

Meine „Ja-abers“ waren zum Beispiel:
  • Ich habe diesem Mann doch wirklich alles gegeben
  • Ich habe mich doch wirklich so bemüht
  • Ich habe doch alles getan, was der andere wollte
  • Ich war doch immer für den anderen da
  • Ich habe ihn doch wirklich geliebt!
  • Ich habe das doch wirklich nicht verdient
  • Ich konnte doch nicht anders, als…
  • Ich war doch immer….. (lieb? brav? willig? hilfsbereit? für ihn da?) – nimm, was Du kennst!

Ja.

Das mag sein.

Und?

Wenn Du emotionale Verletzungen heilen möchtest und es Verletzungen dieser Art sind, gibt es eine sehr einfache – aber umso wirksamere – Methode:

Schau Dir an, was wirklich passiert ist. 

Das ist, was ich getan habe, um meine eigene seelische Verletzung heilen zu können – und das innerhalb sehr kurzer Zeit:

Ich habe erkannt, dass ich eigentlich keine seelische Verletzung heilen muss – weil es keine „Verletzung“ in diesem Sinne gibt:

Ich war jedes mal einfach nur unglaublich enttäuscht, traurig und wütend darüber, dass die Dinge nicht so geworden sind, wie ich sie mir gewünscht, erhofft und ausgemalt hatte.

  • Ich war sauer auf den anderen, weil er nicht so geworden war, wie ich ihn mir vorgestellt hatte.
  • Ich war enttäuscht über das Verhalten des anderen, weil es nicht so war, wie ich es gerne gehabt hätte.
  • Ich war wütend, weil ich selbst so viel getan hatte und der andere dennoch nicht das getan hatte, was ich wollte.
  • Ich war traurig, weil das, was ich mir (mit dem anderen) vorgestellt hatte, nicht so gekommen war, wie ich es wollte.
  • Ich fühlte mich schlecht, weil der andere mich nicht so sehr „haben“ wollte, wie ich ihn (oder sie).
  • Ich war gekränkt, weil das, was ich getan hatte, das den anderen hätte glücklich und zufrieden (mit mir) machen sollen, nicht funktioniert hatte – und der andere sich dann trotz all meiner Bemühungen nicht so gefühlt und verhalten hatte, wie ich es haben wollte.
  • Ich war verzweifelt, weil alles, was ich darüber gelernt hatte, wie man bekommt, was man will und wie man sich „beliebt macht“ (sprich all meine Manipulationsversuche), bei dieser Person nicht funktioniert hatten.

Und natürlich ist das nicht schön – und es fühlt sich nicht gut an. Nein, das tut sogar sehr weh!

Es ist auch oft nicht gerecht, was der andere da tut.

Und doch… und doch haben wir kein Recht darauf, dass ein anderer Mensch sich so verhält, wie wir es gerne hätten!



Wie kannst Du jetzt mit diesem Wissen seelische Verletzungen heilen?

Wenn Du zunächst (an)erkennst, dass der andere sich einfach nicht so verhalten hat, wie Du es erwartet, gehofft oder gewollt hast, dann wird die Sache ja schon ein bisschen „leichter“.

Der „Trick“ an dieser Einsicht ist folgender:

Deine Gedanken verursachen Deine Gefühle.

Wenn Du also zum Beispiel denkst (erwartest): „Jetzt soll / muss das-und-das passieren (damit es gut ist für mich).“

Und das dann aber nicht passiert….

…kommt das Gefühl von Enttäuschung erst dann auf, wenn Du denkst: „Oh nein! Warum nicht? Was ist los? Was soll das? Er/sie liebt mich nicht. Ich bin es nicht wert! Er ist ein… Sie ist eine…“ (was auch immer).

Wenn Du das denkst, dann kommt ein schlechtes Gefühl.

Du könntest aber auch denken: „Naja – dann kommt was anderes, vielleicht noch viel besseres! Wer weiß? Am Ende wird ja immer alles gut!

Dann würde sich wahrscheinlich kein schlechtes Gefühl einstellen, richtig?

Das heißt, Dein Gefühl entsteht nicht aus dem, was tatsächlich passiert, sondern aus dem, was Du über das denkst, was passiert.

Und das wiederhole ich gerne, weil es sehr wichtig ist: Nicht das, was passiert oder was jemand tut, „macht“ Deine Gefühle. Du denkst etwas Bestimmtes über die Situation und wenn es etwas Negatives ist, entwickelst Du negative Gefühle:

  • Wenn es Gedanken der Enttäuschung sind, hast Du enttäuschte Gefühle – fühlst Dich enttäuscht.
  • Wenn es Gedanken der Frustration sind (Toll, schon wieder ich!), fühlst Du Dich frustriert.
  • Wenn es Gedanken der Wut sind (Dieser miese….!), fühlst Du Dich wütend.
  • Wenn es Gedanken der Resignation sind (Hat eh alles keinen Sinn.), fühlst Du Dich mut- und kraftlos,

und so weiter und so fort.

Emotionale Verletzungen durch den Partner

Was passiert, wenn Du Deinem Partner (oder jedem anderen) das Recht einräumst, frei über sein Leben zu entscheiden?

Das klingt jetzt erst mal schräg, oder? Denn wieso würdest Du das nicht tun?

Denk mal nach:

Wenn ein anderer Mensch Dich enttäuscht, weil er nicht so ist, wie Du es brauchst oder er nicht das tut, was Du willst… Dann heißt das ja, Du brauchst es, dass er ist, wie Du willst. Du brauchst es, dass er tut, was Du willst. Damit Du also nicht enttäuscht wirst, soll jemand die Dinge anders händeln, als er (oder sie) es eigentlich will.

Der andere soll Entscheidungen also so treffen, wie sie für Dich gut und richtig sind.

Selbst wenn er eigentlich etwas anderes will.

Und natürlich – ich habe es selbst erlebt – treffen Menschen manchmal Entscheidungen oder tun Dinge, die kannst Du beim allerbesten Willen nicht nachvollziehen. Ich verstehe das. Sehr gut sogar!

Aber dennoch: Wenn ein anderer Mensch sich entscheidet, dass er etwas tun oder sein will, das Du vollkommen hirnrissig, unmöglich, ungesund, abartig, pervers, gemein oder dumm findest, dann ist das seine Entscheidung, mit der er (oder sie) leben muss und darf:

Weil es sein Leben ist.

Dieser andere Mensch verbringt bereits sein ganzes Leben mit sich – seit der Geburt – und wird das auch noch bis zu seinem Tod tun. Es ist sein gutes Recht, seine eigenen Entscheidungen über dieses Leben zu treffen. Wie und wo er sein möchte und mit wem und als was. Was er tun will und was er nicht tun will. Auch wenn Dich das enttäuscht, irritiert, wütend oder traurig macht.

Frag Dich einmal selbst: Möchtest Du Deine Entscheidungen so treffen müssen, wie es anderen in den Kram passt?

Oder tust Du das vielleicht sogar?

Denn falls Du das tust, mach Dir bitte unbedingt zwei Dinge bewusst:
  1. Es ist Dein Leben. Nur Du wirst es von der Geburt bis zum Tod verbringen, erleben, dabei sein, aushalten oder genießen können, müssen und dürfen.
  2. Du kannst Dir dadurch, dass Du Dein Leben und Deine Entscheidungen nach dem Willen oder dem „Gusto“ anderer Menschen ausrichtest, nicht verdienen, dass sie das auch so machen. So läuft das leider nicht.

Wenn Du Deine seelischen Verletzungen und Deine emotionalen Wunden heilen möchtest, dann mach Dir diesen Umstand bitte unbedingt bewusst.

Du wirst Dein ganzes Leben mit Dir verbringen – das, was Du denkst und fühlst, ist Dein Leben.

Weil es Dein Leben ist!

Alles, was um Dich herum passiert, bekommt nur dadurch Sinn und Relevanz, wie Du es wahrnimmst und darauf reagierst. Wenn Du Dich entscheidest, dass Du Dein Leben immer nach anderen ausrichtest und dafür erwartest, dass sie dafür dann auch Rücksicht auf Dich nehmen, wirst Du sehr oft in Deinem Leben emotional verletzt und enttäuscht werden.

Du hast das Recht darauf, Dich an erste Stelle zu setzen in Deiner persönlichen Prioritäten-Liste des Lebens. 

Weil es Dein Leben ist!

Wenn Du das umsetzt und das verinnerlicht hast, dann wird Dir dieser Gedanke vielleicht gar nicht mehr so schwer fallen:

 

 

Der ultimative Weg emotionale Verletzungen zu heilen

Was passiert, wenn Du Mit-Verantwortung für das übernimmst, was passiert ist?

Natürlich gibt es manchmal Entscheidungen von Menschen, die wirklich „unter aller Sau“ sind: Einer meiner Ex-Partner hatte sich beispielsweise entschieden, sich eine weitere Freundin zuzulegen. Weil er wusste, dass mir das nicht gefallen würde, hat er sich außerdem dazu entschieden, mich permanent zu belügen. Und dann hatte er sich auch noch dazu entschieden, mich zu bestehlen und noch einiges anderes.

Als ich all das erfuhr, fühlte ich mich zunächst wie ein Opfer. Und er war der Täter. Er hatte mich emotional tief verletzt.

Im ersten Moment tat das gut: Er war der Böse. Und Schluss.

Ich war verletzt, enttäuscht und betrogen worden.

Leider aber fühlte sich das nach ein paar Tagen überhaupt nicht mehr gut an. Und es wurde auch nicht besser. Ich heulte und heulte.

Und dann…

Dann entschied ich mich, dass ich meine seelischen Verletzungen heilen möchte:

Ich bemerkte, dass ich schon lange durchschaut hatte, dass er nicht besonders ehrlich war. Ich gestand mir auch ein, dass ich schon länger geahnt hatte, dass da etwas faul war. Und dann bemerkte ich, dass all das nur deshalb so weit gehen konnte, weil ich es „erlaubt“ hatte:

  • Ich hatte mir diesen Mann ausgesucht.
  • Ich hatte an seinen „guten Kern“ geglaubt.
  • Ich hatte mir eingebildet, ich könne ihm beweisen, dass es sich lohnt, treu zu sein….
  • ….und dass es Liebe wirklich gibt…
  • ….und ich hatte außerdem – offensichtlich in einem Anfall von totaler Arroganz – geglaubt, dass ich eine Methode finden könne, ihn dazu zu bringen, sich so zu verhalten, wie ich es von einem guten Partner erwarten würde: treu, ehrlich, aufrichtig und wertschätzend.

Und ich hatte alles angewendet:

Großzügigkeit, Offenheit, Ehrlichkeit, ihn eifersüchtig machen, ihm Schuldgefühle einreden, weinen, schreien, ihn abservieren, ihn wieder annehmen, ihm Briefe schreiben, ihm einen Job besorgen, ihm mein Auto leihen, für ihn kochen, mit ihm alle Arten von Sex haben, sein Ego aufbauen, seinen Kühlschrank füllen, nicht anrufen, wenn ich ahnte, dass er eh nicht rangehen würde, mich selber belügen…

Wenn Du einigermaßen bei Verstand bist, dann hast Du jetzt mehr und mehr mit dem Kopf geschüttelt, als Du das gelesen hast. Das mache ich heute auch! Ich bin mir heute vollkommen bewusst, wie bescheuert ich war, und nicht sehr stolz darauf. Und ich bin sehr froh, dass ich diese Lektion schon mit Anfang 20 lernen durfte.

Und dennoch sind viele meiner Leser*innen und Klient*innen in dieser Falle: Sie tun alles – alles!

Oder haben es getan, damit der andere so wird, wie sie ihn sich wünschen.

Wie ist es mit Dir?

Was wäre, wenn Du die Mit-Verantwortung für die Situation übernimmst: Deine seelischen Verletzungen heilen, wenn Du erkennst, wie viel Du dafür getan hast, dass Du (mit dieser Person) in diese Situation gekommen bist.

Nehmen wir z.B. an, sie/er hat Dich betrogen: Natürlich ist das nicht in Ordnung! Und natürlich ist das schlimm.

Doch überleg mal:

  • Du hast zunächst einmal diesen Menschen „ausgewählt“ als Partner, Freund oder was auch immer.
  • Du hast das Bild im Kopf, wie der andere sein soll (oder gerade nicht sein soll)
  • Oder Du hattest ein Bild im Kopf, wie der andere sein könnte – wenn er/sie nur will…
  • Du hast Dich entschieden, welche „Maßnahmen“ Du ergreifen möchtest, damit der andere so wird, wie Du es Dir ausmalst.

All das sind (waren) Deine Entscheidungen. Der andere ist so, wie er eben ist… In meinem Fall zum Beispiel war der andere ein junger Mann mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung und einem schlechten Charakter.

Und in Deinem Fall?

Und dann gibt es da noch den Faktor, den niemand von uns wahrhaben möchte:

Das unser Handeln den anderen vielleicht überhaupt erst dazu „ermutigt“ oder „motiviert“ hat, das zu tun, was er getan hat.

Bei mir war mal ein Paar zur Beratung, bei dem die Frau sich scheiden lassen wollte, weil der Mann eine Affäre hatte. Was sie mir nicht sagte, war, dass sie seit der Geburt des Kindes keinen Sex mehr mit ihrem Partner hatte. Das Kind war inzwischen in der Schule. Was er mir nicht sagte, war, dass er sie nie gefragt hatte, was er tun könne, damit sie sich ihm wieder so nah fühlen könne, dass sie Sex mit ihm haben wolle. Was sie mir nicht sagte, war, dass er inzwischen alles mögliche versucht hatte, um wieder mit ihr ins Gespräch zu kommen… und diese Beweiskette an „Anschuldigungen“ hätte man vermutlich noch ewig so weiterführen können.

Wir können für alles eine Entschuldigung oder einen Schuldigen finden – doch die Wahrheit ist, dass jeder von uns Entscheidungen trifft.

Und nicht alle davon sind klug.

Und nicht alle davon sind im Sinne des Menschen, der von der Entscheidung mit betroffen ist.

Und manchmal glauben wir, dass wir uns „richtig“ verhalten und sind fürchterliche Nervensägen oder Jammerlappen, die man nicht respektieren kann, oder unattraktive Nörgler(innen) und was nicht noch alles.

In dem Moment, in dem ich mich entschieden hatte, die Mit-Verantwortung zu übernehmen für das, was mir passiert war, ereignete sich etwas ganz Wunderbares, Verrücktes – und vor allem Befreiendes:

Ich war kein Opfer mehr!

Von ganz allein konnten meine seelischen Verletzungen heilen, denn es gab keine:

Er war nicht mehr der „Täter“. Ich war nicht mehr das „Opfer“.

Ich war nur jemand, der ein paar sehr schlechte Entscheidungen getroffen und ein paar sehr dumme Ideen im Kopf ausgeschmückt hatte, was mit diesem Menschen und mir hätte passieren sollen. Doch dieser Mensch war einfach nicht der richtige, damit das wahr werden konnte, was ich wollte. Denn er wollte nicht. Hätte ich das früher eingesehen, wäre mir viel Ärger erspart geblieben…

Ich wollte jemanden, der dasselbe wollte wie ich. Oder doch wenigstens so übereinstimmte mit dem, was ich wollte und was ich anbieten konnte, dass es ohne all diese dummen Ideen und Manipulationen geschehen konnte.

In dem Moment, in dem ich mich entschieden hatte, Verantwortung zu übernehmen, war ich nicht mehr ausgeliefert. Ich gewann wieder Macht über mein Leben und meine Entscheidungen – und das fühlte sich sehr gut an.

Und das kann es auch für Dich.

Ich bin mir bewusst, dass dieser Prozess nicht für jeden leicht sein kann.

Ich weiß aus der Erfahrung vieler Coachings und Seminare, dass es in vielen Menschen ein „Ja, aber“ gibt und dass es Menschen gibt, die in ihrer Opferrolle eine gewisse Sicherheit finden und schreckliche Angst davor haben, sie aufzugeben.

Ich weiß aber auch aus hundertfacher Erfahrung, wie sehr es sich lohnt.

Genau deshalb bin ich Coach geworden.

Und genau deshalb biete ich Seminare an.

Du magst aus diesem Blog mit seinen vielen Artikeln für Dich das heraus picken, was Dir wertvoll erscheint – und ich freue mich sehr darüber, wenn ich Dir in Deiner Situation helfen kann.

Noch mehr natürlich, wenn wir uns persönlich kennen lernen – z.B. in dem Seminar, in dem das Loslassen von altem Schmerz, seelische Verletzungen heilen und sich öffnen für all das Glück und die Liebe, die möglich ist an drei Tagen, ganz wundervolle Dinge bewirkt:

Mission Liebe: Der dreitägige Intensivworkshop für Singles, die es nicht bleiben wollen, und alle Menschen, die sich eine glückliche und erfüllte Partnerschaft wünschen. Verlieben nicht ausgeschlossen!

 

42 Kommentare

  1. Liebe Nina! Deinen Artikel lese ich immer wieder aufs Neue um mich immer wieder selbst zu ermutigen und „zurechtzurücken“! Ich bin bei meinem Mann geblieben obwohl er mich vor zwei Jahren betrogen und belogen hat und ich damals regelrecht traumatisiert war als ich es herausgefunden hatte. Ich lebe nun mit der ständigen Möglichkeit vor Augen, dass er sowas (oder sowas ähnliches oder noch „schlimmeres“) wieder tun wird. Mich also wieder „seelisch verletzen“ wird. Also ich habe mich quasi frei entschieden zu bleiben weil ich ihn und unser Familienleben nicht aufgeben wollte und Angst vor einem Neuanfang alleine hatte (und habe)! Es fällt mir schwer vor mir selber dazu zu stehen… und oft denke ich: ich sollte, um mich zu schützen, etwas anderes entscheiden, nämlich gehen! Wieder vertrauen? Fehlanzeige! Trotz Liebe. Wie finde ich zu einer richtigen Entscheidung? Auf jeden Fall ist Dein Artikel sooo gut, denn er macht mir deutlich: Es ist alles bei mir. Liebe Grüße Jula

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  2. Liebe Nina, Du hast mit klaren Worten zusammengefasst, was in mir als Gefühl schlummerte.
    Es gibt keine Opfer und keine Täter.
    (natürlich unter Vorbehalt)

    Diesen Perspektivwechsel zu erlauben, die Rolle des Opfers aufzugeben, die doch so bequem ist, ist eine der wichtigsten Erkenntnisse derzeit für mich.

    Nina, ich danke Dir für diesen Block. Toll geschrieben! Du hast alles darin gesagt.

    Sandra

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  3. …der beste und hilfreichste Artikel zu diesem Thema bei meiner Suche nach Hilfe, WIE ich es schaffen kann diese Wunden zu heilen…denn sie begleiten mich schon 20 Jahre durch verschiedene Beziehungen und DAS muss endlich enden, damit es endlich aufhört mich zu zerreißen! Danke dir

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  4. Hallo, gerade habe ich den Artikel gelesen und mir geht es so, das ich mich mit 51 Jahren so verletzt fühle, das es für mich eigentlich darum geht, zu überleben.
    Mein Mann hat sich nach 19 Jahren Ehe für seine 18 Jahre jüngere Freundin getrennt. Wir haben 3 Kinder. Ich war die Frau, die ihm den Rücken freigehalten hat, er hat Karriere gemacht.
    Er hat mich mit Lügen und Betrügen verlassen, wie an einer Schnur gezogen. Ich hatte keine Chance, ihn zu erreichen. Er wollte weiter und behauptete, ich hätte kein eigenes Leben . Immer nur die Familie.
    Das schlimmste ist, das er meine Trauer und Verletzung nicht mehr sieht, ich bin ihm egal.
    Die Kinder hat er eigentlich mir überlassen, es gibt keine Absprachen oder Zuverlässigkeit.
    Über Ostern war er bei seiner Freundin, jetzt, 3 Tage später, schon wieder mit seiner Freundin auf einer tollen Fahrradtour von Passsau bis Wien. Es gibt mich nicht mehr für ihn, er erlebt alles was schön ist, mit seiner Freundin. Und sie ist so jung.
    Ich bin unglaublich enttäuscht und komme nicht in meine Stärke, noch nicht einmal Wut kommt, so verletzt bin ich.
    Ich habe das Gefühl, er kann alles durchsetzen, was er will – und es funktioniert auch.
    Hat jemand einen Rat ?

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    • Liebe Kristin,
      ich habe nicht wirklich einen Rat. Mir ist es vor 6 Jahren genauso ergangen. Die Neue ist älter als ich, aber ich habe auch diese Gedanken, dass er jetzt mir ihr alles Schöne auslebt. Sie ist jetzt die Frau an seiner Seite, sie ist in seine Familie und in seinen Freundeskreis integriert und ich wurde nach 16 Jahren von allen fallen gelassen. Unsere Kinder leben letztlich bei mir, weil er ihnen keine Sicherheit geben kann oder will. Es ist schwer zu verstehen, dass ich mir diesen Menschen ausgesucht habe. In meinen Augen war er früher anders. Es ist ein langwieriger Prozess und ich will ihn auch nicht zurück haben, aber ich bin leider noch immer nicht darüber hinweg. Aber es geht mir trotzdem nach und nach immer besser und so wird es auch bei dir sein…
      Alles Gute! Nikola

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  5. Hallo Nina,
    Mein Kopf versteht die Wahrheit, die uns Dein Blog offenbart- aber mein Herz blutet immer wieder…. Auch nach einem Jahr nach der Trennung… Er war meine erste große Liebe, mit 17. Wir waren knapp 30 Jahre zusammen, 18 davon verheiratet. Wir hatten vorher auch schon Beziehungen. Es gibt zwei geliebte Kinder ( 14/16) Und dann kam bilderbuchähnlich die Midlifecrisis bei meinem Mann. Es wurde sich tätowiert ( von oben bis unten) Porsche gefahren, Snowboarden, Urlaub mit Kumpels ectr. Dann die Trennung… 4 Wochen später, eine neue Frau. 2 Straßen weiter, mit 2 Kindern, 10 Jahre jünger… Nach 2 Monaten direkt bei ihr eingezogen…. Ich bin so traurig und wütend und kann mir einfach nicht erklären, wie man so nach fast 30 Jahren handeln kann?! Ich verzweifle daran. Ich weiß, ich muss es akzeptieren, aber es tut so weh.
    Ich bin 46 , er 48 .. So viele Jahre, so viele Erinnerungen

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  6. Eigenverantwortung ist richtig und wichtig. Nur, wenn es klare commitments gab, sehe ich das schon ein wenig differenzierter. Natürlich kann man hinterfragen, ob man klaren commitments vertrauen sollte, nur bewegen wir uns dann halt schon auf einer slippery slope. Denn wenn wir klaren und einige Zeit auch durchaus gelebten commitments nicht mehr vertrauen dürfen, ist es um unsere Gesellschaft in der Tat schlecht bestellt.

    Was ich damit sagen will ?

    Es gibt Menschen, die sich schlicht als vertrauensunwürdig erweisen, und häufig liegt es nicht an falschen Erwartungen der Betroffenen, sondern sehr wohl am Wort-/Vertragsbruch des „Eheverfehlers“ (denn die Ehe ist bekanntlich ein Vertrag). Die Verantwortung sollte mMn schon dort belassen werden, wo sie verfehlt wurde. Dass der / die andere das vllt. uU früher hätte erkennen können, ist mMn häufig nicht vorwerfbar.

    Sorry, für die klare Wertung. Ich bin Juristin und muss täglich Wertungsentscheidungen fällen. Und vielfach sind die anders, als hier insinuiert.

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    • Liebe Marlene (oder Christiane?),
      Du hast zwar grundsätzlich Recht – nur geht es hier nicht um die juristische Feststellung der Schuld, sondern um die emotionalen Folgen. Denn ja: es gibt Menschen, die sich als vertrauensunwürdig ERWEISEN – doch wie geht man damit um? Sich für immer als Opfer fühlen? Wem nützt das? Grundsätzlich erst mal allen gegenüber misstrauisch sein? Was für ein trauriges Leben (und was für eine Ungerechtigkeit allen vertrauenswürdigen, wohlmeinenden Menschen gegenüber).
      Menschen machen Fehler. Manchmal, weil sie unachtsam sind, manchmal weil sie selbst verletzt sind und dann andere verletzen. Das ist eines der „Grundrisiken“ des Lebens. Wir können es nicht verhindern – aber wir können wählen, wie lange wir selbst im Schmerz der Enttäuschung verweilen.
      Wenn Du noch andere Wege kennst, seelische Verletzungen zu heilen: teile sie gerne hier!

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  7. Super. Hilft mir gerade sehr!

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  8. Liebe Nina,
    Bei mir ist es noch sehr frisch. Zu Beginn der Corona Krise hat sich mein heimlicher Liebhaber (nennen wir es so) per Email nach 15 Jahren verabschiedet. In der Woche davor lag er noch unbedarft in meinem Bett. Dieser Lockdown kam also gerade recht.
    Dein Artikel reflektiert so vieles, was geschehen ist. Ich wünschte, ich wäre sehr viel früher darauf gestossen, es hätte mir so viel Seelenpein erspart.
    Ich war sehr verliebt, unerfahren und er sehr geschickt und manipulativ. Hände weg von verheiratete Männer, welche schöne Geschichte und Worte sie auch erzählen mögen, wieso alles so kompliziert wäre und das sie sonst doch sofort vor deiner Tür stehen würden, um offiziell zusammen zu sein. Sei es, weil die Beziehung grad nicht gut läuft, man der grad schwangeren Ehefrau beistehen muss oder weil die Kinder noch zu klein sind und die Familie nicht verlassen kann…aber man selbst der wichtigste Mensch für sie wäre und mit dem sie eigentlich zusammen sein wollen, allerdings können sie nichts bieten und es wäre besser, es gleich sein zu lassen und es zerreißt ihr Herz…
    Sie beginnen ja trotzdem die Affäre, weil sie schon erfolgreich das Lasso ausgeworfen haben und gleichzeitig ihre Regel manifestiert haben, Liebe nur zu ihren Bedingungen, sprich friss oder ich bin weg…weil ich will zwar aber kann nicht.
    Das sind Menschen, die alles wollen, aber keine Veränderungen möchten, eigentlich zufrieden sind, wie es ist. Ja, sie sind daheim sogar besonders aufmerksam und liebevoll, der Ehepartner hat nicht die geringsten Zweifel oder eine Ahnung über das Doppelleben. Die Jahre vergehen, man wird älter und bequemer, die Hormone nehmen ab, sprich Sex nicht mehr so prägend, dann wollen sie raus aus der Affäre. Ihr Leben ändert sich dadurch ja nicht wesentlich.
    Ich kann nur den Kopf schütteln über mich selbst, dass ich mir das selbst angetan habe, auf diesen Menschen zu warten, ihm zu glauben, alles für ihn zu tun, ja sein Wohl über mein eigenes zu stellen. Entschuldigungen für ihn zu finden und es ihm so leicht gemacht zu haben. Meine Moral und Einstellung gegenüber Ehrlichkeit und Treue für ihn ignoriert habe.
    Ich hoffe, ich kann mir selbst verzeihen, so unglaublich dumm gewesen zu sein.
    Es ist tatsächlich überhaupt nicht kompliziert, liebt man sich, wäre man schon längst zusammen gekommen.
    Ist einer nicht frei, soll er erst seine Situation bereinigen und sich nicht auf andere Personen einlassen, egal wie verlockend es sein mag. Aus Respekt und weil man Charakter hat. Ruft dich jemand nachts an und fragt, ob du wach bist – Hände weg, dieser Typ will nur Sex.
    Es tut mir leid um diese vielen Jahre, wo man sich selbst betrogen hat und seine innere Stimme oder körperliche Anzeichen ignoriert hat, die als Warnung gedient haben.

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  9. Hallo, danke für den Artikel, ich denke es lässt mich wieder stark werden auch wenn es im allgemeinen so schwer scheint.
    Ich freu mich auf weitere Artikel!
    LG,Julia/18

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  10. Guter Artikel. Danke. Das was sie da schreiben habe ich schon vorher verstanden, es ist dennoch immer wieder gut zu hören.
    Meine Schwierigkeit liegt momentan daran mir selbst zu verzeihen. Da ich weiß dass alles auch an mir liegt ist es unfassbar schmerzhaft zu reflektieren was ich mir angetan habe und warum ich nicht früher gegangen bin obwohl alles dafür geschrien hat. Ich habe ausserdem Angst wieder genau das gleiche zu tun. Da mir das nun in verschiedenen Varianten schon oft passiert. Ich liebe mich und verstehe nicht warum ich mich immer wieder selbst demütige. Mhh 🙂 gibt es dafür eventuell noch einen kleinen Tipp. Liebe Grüße Dorit

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    • Und was wenn man immer wieder den falschen begegnet weil dich keiner so liebt wie du bist

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  11. Hallo Nina,mir ist es auch so gegangen. Würde belogen, hintergangen,betrogen und ausgetauscht. Von Ehrlichkeit keine Spur,obwohl ich alles nötige getan habe.
    Dachte ich
    Nachdem ich deinen Blog gelesen habe,bzw wusste ich auch vorher schon das es zuviel und auch egal war was ich tat. Sie wollte einfach ein anderes Leben und egal wie zuvorkommend ich war,es hätte nichts gebracht. Wusste das damals halt nicht und dann kam der andere Mann und aus war es. Ich muss damit Leben das egal was ich versucht habe und auch zuviel getan habe auch der Angst geschuldet war sie zu verlieren. Aber was gehen will geht sowieso.
    Was mich halt sehr beschäftigt das ihr das anscheinend völlig egal ist und einfach so mit dem neuen weiter lebt. Und ja du hast Recht mit dem muss sie Leben,das sie mich belogen,betrogen usw hat und das es ihr so vollkommen egal ist beschäftigt mich wie gesagt.
    Nach 6 Jahren wäre zumindest die Wahrheit angebracht gewesen.
    Würde gern endlich darüber weg kommen und nicht ständig darüber nachzudenken.
    Es setzt mir auch noch nach 5 Monaten zu und ich bin nicht bereit auf mich einzulassen.
    Die Enttäuschung ist eben noch da und sehr groß
    Wie komm ich da raus?

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  12. Einfach nur DANKE!!

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  13. Ein interessanter Artikel, der leider nicht so ganz gut wirkt, wenn es die eigene Schwester ist, die einen tief verletzt hat. – Aber immerhin: Ich bin erst danach auf die Idee gekommen, einige Verhaltensweisen innerhalb meiner Familie mal in Frage zu stellen.

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  14. Liebe Nina
    Nach dem heutigen Tag hat mir Dein sehr authentischer Artikel ueber Verletzungen geholfen und ich bin bereits gelassener geworden, in dem ich mich in Deinem Artikel selber erkannt habe. Möchte darum auch meine Geschichte hier hinterlegen.

    Hatte heute meinen ersten Arbeitstag nach meinen Ferien und freute mich wieder auf mein Team und auf einen Arbeitskollegen, den ich sehr mag und so, wie ich den Eindruck hatte, er mich auch ( er arbeitet in einem anderen Bereich, wir haben oftmals Fallbearbeitungen zusammen). Privat haben wir keinen Kontakt, jedoch schon oft persönliche Gespräche zusammen gehabt, und ja, ich bin ein wenig verschossen in ihn.

    Nach meinen letzten Ferien hat er mich jeweils gefragt, ob ich schoene Ferien hatte,wie es war, etc. Er wusste, dass ich jetzt die letzten 2 Wochen in den Ferien war und hat mir auch zum Abschied eine gute Zeit gewünscht.

    Heute in der Morgenpause ist er nach draussen gekommen, mit einer Arbeitskollegin, welche auch in einem anderen Bereich arbeitet, mit der ich mich bis jetzt ebenfalls gut verstanden habe, und wir, zusammen mit ihm, oftmals zu dritt gequatscht haben.

    Ich habe beide gegrüßt und von ihr ist nur ein „Da schau an“ gekommen, kein „Hallo“, kein „Wie waren Deine Ferien?“, von ihr weder noch von ihm.
    Beide standen dann etwas abseits von mir.

    Diese Situation hat mich so verletzt und enttäuscht und ich fragte mich, was habe ich getan, dass ich quasi ignoriert werde von den beiden, da wir uns bis jetzt immer gut verstanden haben?
    Den ganzen Tag über hatte ich ständig diese Gedanken im Kopf und ich war wütend auf die beiden und hätte die Situation am liebsten mit einer boesen Bemerkung angesprochen.
    Als er und ich uns auf dem Flur begegnet sind, habe ich ihn einfach ignoriert, sonst kam immer ein gegenseitiges „Hallo“ und dies mehrmals täglich, wenn wir uns begegnet sind. Ich konnte einfach nicht so tun, als wäre alles in Ordnung.
    Ja, meine Wünsche/Vorstellungen/Erwartungen waren anders nach meinen Ferien und ich freute mich auf ein kurzes Gespräch mit ihm, und ja, das Gefühl von Eifersucht ist über mich gekommen.
    Wie es nun weiter geht……ich versuche keine Erwartungen zu haben, was sicherlich nicht einfach werden wird……..
    Wie heisst es auch so schön: „Habe keine Erwartungen und Du wirst auch nicht enttäuscht“.

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  15. LIebe Nina,

    normal sind all diese Artikel irgendwie gleich langweilig,
    aber dein Artikel hat mich aus den Socken gehauen und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Du hast den Nagel sowas von auf den Kopf getroffen, aber viel mehr als das.
    Du bringst es so rüber, dass selbst ich Lust habe zu lesen und zu begreifen.
    Danke dafür.

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    • Vielen Dank Monika, das freut mich ganz ausserordentlich!

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  16. Hallo Nina, dein Text hat mich sehr inspiriert. Ich bin männlich und wurde leider stehen lassen. Sie hatte eine 5 jährige Beziehung, die nicht so ganz toll gelaufen ist. Und während der Beziehung haben wir uns plötzlich „gefunden“. Wir haben oft geschrieben und haben einfach gemerkt, dass wir die gleichen Interessen haben und einfach super zusammen passen. Klar war es falsch während ihrer Beziehung zu schreiben, aber ich habe sie schon während der Beziehung so oft gestalkt und dachte mir dann immer, sie muss meine Frau sein. Sie hatte mich auch gestalkt bevor wir überhaupt angefangen haben zu schreiben. Sie hat sich auch sehr schlecht gefühlt während sie mit mir geschrieben hat, weil sie noch in einee Beziehung war. Sie war sehr unglücklich in ihrer Beziehung. Sie hat zu mir gesagt dass sie mich will. Sie war auf einmal wieder glücklich, ihr gings blendend. Sie hat sich gefreut, dass es einen gab der sie geschätzt hat. Und ich habe wirklich alles getan, um sie glücklich zu machen. Kurz daraufhin hat sie die Beziehung mit ihm beendet. Weil sie einfach unglücklich war und sie mich nicht verlieren wollte. Wir sind ohne pause direkt in etwas neues eingegangen. Wir hatten vor das langsam anzugehen, sie wollte ihre Zeit, was ich auch als verständlich gesehen hab. Ca. 2 Monate hat es super gelaufen. Wir kamen uns oft näher. Hatten sex und haben vieles unternommen. Doch kurz vor Ende kam die zickerei. Sie hat vieles falsch aufgenommen. Sie hatte oft Stimmungswandel. Ich habe gemerkt, dass da irgendwas faul ist. Sie kam mir sehr unsicher vor. Ich habe Sie dann darauf angesprochen und sie meinte, dass sie einfach die Zeit für sich selber braucht. Sie wollte allein sein. Sie meinte, dass es falsch war direkt nach einer Beziehung etwas neues einzugehen. Einerseits habe ich auch Verständnis, aber wieso macht man einem Menschen Hoffnungen. Wieso sagt man so viele schöne Sprüche, wie zb: „ ich will dich aufjedenfall als mein Mann haben, meine Gefühle werden von Tag zu Tag immer stärker. Ich bin verrückt nach dir. Du bist mein Lieblingsmensch. Ich will dich nicht verlieren. Du gehörst nur mir. Ich bin nur deins.“ Und am Ende verlässt man denjenigen, der sogar das Potenzial hatte ihr Ehemann zu sein. Ich habe ihr vorgeschlagen die Zeit zu nehmen, wenn sie das braucht, aber mich nicht zu verlassen. Also ich war bereit zu warten. Ich wollte ihr die Zeit geben. Ich wollte ihr Freiraum erschaffen. Aber sie hat das nicht akzeptiert. Sie sagte, dass sie grad keine Interesse hat etwas neues einzugehen, gefühle zuzulassen und einen Mann kennenzulernen. Und ich habe mehrmals versucht sie zu überreden, weil ich einfach verrückt nach ihr bin. Ich denke jede Sekunde an sie. Habe Schlafstörungen, kann nicht essen. Wir haben das kontakt jetzt abgebrochen und jetzt sehe ich dass sie in instagram anderen Männer folgt und bilder liket etc. Wieso? Ich komme mir so blöd vor. Wenn du kein bock auf Männer hast, wieso folgst du dann anderen oder likest die bilder und etc. Sie hat zu mir gesagt, dass sie mit niemandem schreibt. Das glaube ich aber nicht. Ich kann das nicht glauben. Ich habe so viele hintergedanken, das macht mich verrückt. Ich wünsche mir so sehr, dass sie bald wieder zurückkommt. Das alles ist grad grob geschrieben ich hoffe du kannst mir weiterhelfen.

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    • Hallo Ibrahim, ich bin mom. exakt in der gleichen Situation. Sie hatte sich 6 Woche vorher von ihrem Freund getrennt und wollte zunächst alleine bleiben. Dann haben wir uns kennengelernt und ich war sofort verliebt. Es ging 1 1/2 Jahre gut – jetzt braucht sie Zeit für sich und kann keine Beziehung mehr führen- obwohl sie mich eigentlich noch liebt. Wir sehen uns noch oft und nehmen uns in den Arm. Ich habe alles für sie getan – aber das nützte mir letztendlich nichts. Bin daher sehr unglücklich und verzweifelt.

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      • Hallo Klaus,
        genau das selbe habe ich auch erlebt. Wir haben uns kennengelernt als gerade seine knapp 6 jährige Beziehung von seiner Ex beendet wurde. Haben uns super verstanden und hatten beide das Gefühl, dass es einfach perfekt passt. Er wollte jedoch auch erstmal keine Beziehung, um mit allem abschließen zu können. Trotzdem haben wir uns 2 Jahre lang gesehen und es war fast wie eine Beziehung. Aber auch nach diesen 2 Jahren ist er noch nicht beziehungsfähig und sagt, es tut ihm so Leid, mir nicht all das geben zu können. Ich glaube, der Fehler war, dass wir uns trotzdem in etwas Neues gestürzt haben, obwohl er noch keine Zeit hatte mit dem Alten abzuschließen und wirklich alles zu verarbeiten. Das wurde uns jetzt zum Verhängnis – obwohl wir uns beide sehr eine gemeinsame Zukunft gewünscht haben und Gefühle von beiden Seiten definitiv da sind. Mehr als nur Gefühle. Merke: Niemals etwas anfangen mit jemandem, der gerade frisch aus einer Beziehung raus ist. Das braucht Zeit. Ansonsten ist es wahrscheinlich, dass man sehr darunter leidet..

    • Hallo Ibrahim,
      Dein Beitrag ist zwar schon etwas älter aber diese Problematik wird wohl ewig bestehen.

      Ich wurde vor vier Wochen auch aus einer Beziehung entlassen. Noch Stunden zuvor wurden von ihr Liebesbekenntnisse abgegeben. Dann kam völlig unerwartet die Kündigung via WhatsApp mit den üblichen Worthülsen.

      Eine Trennung tut immer weh und verlassen zu werden vielleicht noch ein bisschen mehr als zu verlassen – vor allem wenn es aus heiterem Himmel kommt. Aber dass einem der Noch-Partner in dem Moment nicht mal mehr den Wert hat, dass man seinen A…. zusammen kneift und mit ihm ordentlich umgeht, sondern ihn einfach nur in den Müll wirft und möglichst einfach die Entsorgung vornimmt – das geht einfach gar nicht. Vor allem, wenn der Partner mit der Person immer ordentlich umgegangen ist.
      Sie hinterlassen verbrannte Erde, nur weil sie zu feige sind und es im ersten Moment bequem ist. Sie lassen dem ehem. Partner keine Chance, Dinge zu verstehen und damit dann gut abschließen zu können. Es bleibt nur das Gefühl zurück, weggeworfen worden zu sein.

      Ich finde, solche Menschen sollten sich vor sich selbst in Grund und Boden schämen – andere Menschen so zu behandeln (und am besten davor noch auf Opfer der anderen bösen Partner gemacht zu haben). Ich hoffe einfach auf ausgleichende Gerechtigkeit durch’s Universum. Was man aussendet kommt immer wieder zu einem zurück.

      Für mich gilt nun : Nicht Worte, sondern das Verhalten ist die Botschaft…

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      • Hallo wohl wahr. Ich erlebe es gerade selber. Aber man kann das noch toppen. Nämlich wortlos verschwinden

        Nicht ans Telefon gehen
        Keine Mails oder Nachrichten beantworten
        Einfach nichts.
        Kein Arsch in der Hose und stellen sich woanders noch als Opfer dar. Unfassbar
        Karma wird es richten

        Hoffe ich

    • Das was sie sagt entspricht nicht der Wahrheit. Sie hat sich möglicherweise noch nicht selbst gefunden und schwankt zwischen verschiedenen Möglichkeiten hin und her. Freiheit und/oder Beziehung, wenn diese zwei Werte zu ihren höchsten Werten zählen muss sie sich für einen dieser beiden Werte entscheiden. Wir müssen uns die Zeit nehmen um herauszufinden was wir wirklich wollen, was ist jetzt in meinem Leben das schönste beste wundervollste?
      Und wir müssen auch erkennen das es normal ist ein klein wenig vom Gegenteil zu träumen. Aber im Grunde muss uns klar werden YEAH der Weg ist der eindeutig beste, insgesamt der Schönste. Wirklich Tage/Wochen immer wieder Zeit nehmen alle Möglichkeiten durchspielen und hineinfühlen. So hört der innere Zwiespalt auf. Was dich selbst betrifft, hört sich ein wenig nach Fixierung auf einen Menschen an. Mach Dir bewusst es gibt immer mehrere wundervollste Partnerinnen auf der Welt! Die Schöpfung, das Leben ist nichts gemeines sondern meint es gut mit Uns! Peace and Love

      Antworten
  17. Ich bin seit 4 Jahren von meinem Ex getrennt. Ich denke noch oft an ihn. Wir hatten so viel vor, aber es erfüllte sich nicht.
    Jetzt habe ich deinen Text gelesen und es wird mir einiges klar. Ich verlangte zu viel von ihm, wie er von mir. Es war eine schwierige Beziehung. Ich kämpfte immer an der Front, daß sie funktioniert Er verlangte auch zu viel.
    Nun denke ich über deinen Text nach und finde einige Antworten daß es nicht klappte. Es ist eben so vorhergesehen.
    Danke an dich

    Antworten
  18. Liebe Nina
    Vielen, vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel.
    Solange war ich in der Opferrolle gefangen und habe mich dadurch immer wieder aufs Neue selber verletzt. Dein Artikel hat mir sehr geholfen aus diesem Teufelskreis zu kommen und nach vorne zu sehen.

    Liebe Grüsse
    Nina

    Antworten
  19. Meine Familie hat sich von mir abgewandt. Sollte ich dort aufschlagen, rufen sie die Polizei. Überall blockiert haben sie mich auch. Ich dachte, mir bricht der Boden unter den Füßen weg. Als ich unter Tränen diesen Text laß, trockneten sie wie von selbst. Er hat mir unfassbar geholfen. Seit dem Lesen komme ich sehr gut mit der Entscheidung meiner Familie klar. Er macht es erträglicher und gibt Antwort auf die Frage „warum?“. Ich danke dir recht herzlich, liebe Nina.

    Antworten
    • Sehr gerne. Ich wünsche Dir alle erdenklich Gute.

      Antworten
  20. Liebe Nina
    Ich habe vor Kurzem beruflich eine heftige Verletzung erfahren. Dein Artikel hat mir schon sehr geholfen. Danke!

    Antworten
  21. Liebe Nina,

    auf der Suche nach Inspiration, ob ich für meinen letzten Blog-Artikel zum Thema noch etwas Wesentliches vergessen habe, bin ich auch bei Dir gelandet.

    Schön, wie Du den Aspekt der umfassenden Eigen-Verantwortung in Beziehungen betonst. Ist doch oft immer nur der/die Andere der böse und einzig wahre Schuldige und man und frau selbst „total“ unschuldig und das „hilflose Opfer“.

    In der Verantwortung steckt ja auch drin, eine (Ver-)Antwort(ung) auf sein jeweiliges Schicksal zu formulieren.

    Dir gute Ernegien für deine Coachings!

    Lieben Gruß

    Winfried

    Antworten
    • Vielen lieben Dank Winfried.

      Antworten
  22. Liebe Nina! Danke, dass Du mir „den Kopf zurechtgesetzt“ hast! Du hast zu Beginn des Artikels eine Warnung ausgesprochen, er könnte evtl. als unsensibel aufgefasst werden-das ist er ganz und gar nicht! Es ist im Gegenteil die heilsamste Art und Weise, solche Dinge zu betrachten, die mir bekannt ist! Ich habe gerade etwas sehr Aufwühlendes, Verletzendes erlebt und ging innerlich fast die Wände hoch! Ich bin Gottfroh, Deinen Artikel gefunden zu haben der mir nachhaltig geholfen hat, quasi eine Initialzündung war! Tausen Dank! LG Felicitas

    Antworten
    • Hallo Felicitas, das freut mich sehr! Alles Liebe für Dich!

      Antworten
      • Hallo, danke für den Artikel, ich denke es lässt mich wieder stark werden auch wenn es im allgemeinen so schwer scheint.
        Ich freu mich auf weitere Artikel!
        LG,Julia/18

  23. Super Artikel und tolle Seite!! Hier werde ich jetzt öfter stöbern 🙂 genau das, was ich gerade gebraucht habe ..
    Ganz liebe Grüße & weiter so!

    Antworten
  24. Ersteinmal Dankeschön für den tollen ausführlichen Artikel!

    Zunächst möchte ich sagen, dass ich leider eine ähnliche Situation in meiner Jugend erlebt habe. Wenn man so jung ist, glaubt man nicht an das Schlimme im Menschen und lässt sich sehr oft hinreißen. Klar man probiert eben viel aus. Das Meiste davon nur einmal, bis man daraus lernt. Ich kann nur jedem raten, diese Erfahrungen abzuschließen und nicht weiter darüber nachzudenken.

    Liebe Grüße Verena

    Antworten
  25. …aber wenn mir falsche Versprechungen gemacht wurden, wie z.B. „vertrau mir, ich meine es ernst mit dir“ dann hatte ich wenig Einflussmöglichkeit, oder? Ich habe vertraut und bin verletzt worden. Dann bleibt durchaus die Frage „was hätte ich anders machen können“?

    Antworten
    • Natürlich kann ich keine „Ferndiagnose“ – es wäre vielleicht zu prüfen, was ein „ich mein es ernst mit Dir“ für Dich und was es für die andere Person bedeutet hat (daran liegt es auch manchmal). Oder zum Beispiel was dazu geführt hat, dass der jeweils andere ja vielleicht auch seine Meinung geändert haben könnte. Vielleicht meinte er das, was er sagte zu diesem Zeitpunkt vollkommen ernst und damit etwas ähnliches wie Du – aber dann hat sich etwas entscheidendes geändert? Das ist jetzt nur ein Ansatz. Es wäre eine Möglichkeit von vielen.
      Eine andere Möglichkeit wäre, Du hast Dir (unbewusst) jemanden ausgesucht für eine bestimmte Erfahrung. (auch eine, die Dir nicht gefällt) Darüber habe ich hier im Blog auch einige Artikel geschrieben.

      Antworten
  26. Liebe Nina
    Vielen Dank für diesen Artikel.
    Er kommt genau zum richtigen Moment. Ich finde mich wieder in deinen Worten. Einsicht tut manchmal auch weh…
    Lieben Gruss Jenny

    Antworten
  27. Hallo Nina! Dein Artikel ist wunderbar!!! Wunderbar und absolut wahr! Die Entscheidung liegt immer bei einem selber. Ich entscheide für mich was ich mitmache und was nicht.

    Danke, dass du es so klasse auf den Punkt bringst!!!

    LG Beate

    Antworten
    • Danke Beate, ich freue mich, dass ich Dich positiv berühren konnte.

      Antworten

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