Was Du auf „Warum bist Du immer noch Single?“ antwortest

von | Kontaktaufnahme & Flirt, Selbstvertrauen & Selbstwert, Tipps & Tricks | 4 Kommentare

„Warum bist Du immer noch Single?“ oder „Warum hast Du keinen Partner?“ – das sind zwei der Fragen, die Singles bei Familienfesten oder im Bekanntenkreis hören – und am allerwenigsten hören möchten.

Zugegeben: „Warum bist Du immer noch Single?“ ist eine unglücklich formulierte Frage und warum Du keinen Partner hast, geht ja eigentlich niemanden etwas an. Vor allem, wenn es auffällt, dass die Menschen, die diese Frage stellen einen Partner haben, den Du wahrscheinlich nicht mal geschenkt oder sogar gegen Bezahlung nehmen würdest…

Allerdings – Du selbst kannst Dir aussuchen, wie Du die Frage „Warum hast Du keinen Partner“ verstehen möchtest:

Du kannst sie als Beleidigung sehen wie: „Was stimmt nicht mit dir?“

Du könntest es aber genau so auch als Kompliment sehen: „Wie ist es möglich, dass ein guter Fang wie du noch verfügbar ist?!“

Solange Du jedoch selbst glaubst, dass es so sein könnte, weil etwas mit Dir nicht stimmt, wirst Du es eher die erste Variante interpretieren.

Und weil es Dich immer wieder sprachlos macht, ärgerst Du Dich darüber und vielleicht gibst Du Antworten wie:

  • „Ich habe den richtigen Partner einfach noch nicht gefunden.“
  • „Ich bin lieber Single, als mich mit der falschen Person einzulassen.“

Dies sind sowohl angemessene als auch vernünftige Antworten auf „Warum bist Du immer noch Single?“. Sie sind wahrscheinlich sogar beide wahr.

 

Aber sie sind nicht die einzigen Antworten und zeigen nicht das ganze Bild…

Wenn Du wirklich darüber nachdenkst und ehrlich zu Dir bist, gibt es eine Vielzahl von Gründen, warum Du noch Single bist.

Gründe wie zum Beispiel:

  • „Ich habe drei Jahre meines Lebens mit diesem selbstsüchtigen Idioten verschwendet, der seine Frau doch nicht verlässt.“
  • „Ich bevorzuge es, lieber 50 – 60 Stunden pro Woche arbeiten, als mich ernsthaft auf Partnersuche zu machen.“
  • „Ich habe seit meiner Scheidung fünf Jahre lang Auszeit vom Dating genommen.“
  • „Ich habe so viel Angst, wieder enttäuscht zu werden, dass ich es lieber gar nicht erst versuche.“

Du kannst behaupten, dass es egal ist, warum Du noch Single bist – aber das ist es nicht. Bis Du bereit bist, Dir tatsächlich anzuschauen, warum es wirklich so ist, wird sich daran nicht viel ändern.

 

Und es ist nachvollziehbar, dass Du vielleicht nicht gerne hinschauen magst:

Anders als im Beruf, ist „Erfolg in Beziehungen“ nicht so einfach und folgt gänzlich anderen „Regeln“ als denen, die wir in der Schule, im Studium, im Beruf und tragischerweise tatsächlich auch von unseren Eltern gelernt haben.

Was wir dort lernen ist, dass wir „gut genug“ sein müssen, dass wir uns anstrengen müssen und dass wir, wenn wir viel geben dann auch ein „Anrecht“ darauf haben, zu bekommen…

 

Warum bist Du immer noch Single?

Weil all diese Normen, Regeln und Verhaltensweisen in der Liebe nicht funktionieren!

Die Wahrheit ist:

Niemand hat uns darauf vorbereitet, was wirklich zählt, wenn wir dauerhafte, liebevolle Partnerschaften mit Wachstum und Freude führen möchten.

Solange Du immer wieder versuchst, aus der Bedürftigkeit zu handeln und den Regeln der Angst folgst, wirst Du nie in die Liebe kommen.

Du bist immer noch Single, weil Du es entweder nicht verstanden hast – und das ist nicht Deine Schuld (!) – oder weil die Angst und die Scham in der größer ist, als die Liebe – und auch das ist nicht Deine Schuld!

Wir leben in einer Gesellschaft in der Misstrauen, Kontrollzwang, Schuld, Missbilligung, Konkurrenz und Angst beständig geschürt und bestärkt wird. Und all diese Dinge sorgen dafür, dass Du Dich abstrampelst und Dich bemühst und verbrennst – aber nicht dort bist, wo Du wirklich sein möchtest: In einer liebevollen, wahrhaftigen Beziehung.

Anstatt Jahre Deines Lebens damit zu verschwenden, Dich von Deiner Sehnsucht abzulenken oder Dich auf die völlig falsche Art zu verausgaben, beginne damit, die Liebe in Deinem Leben zu vermehren:

  • Lass Deinen Sarkasmus los
  • Höre auf, Menschen abzulehnen*
  • Lass Deine Vergangenheit los
  • Lerne, was es heißt, zu vergeben
  • Besiege Deine Angst vor dem Versagen
  • Verändere Deine Überzeugungen
  • Lerne Vertrauen
  • Setze realistische Erwartungen
  • Glaube wieder an die Liebe

*Wenn Du glaubst, dass Du andere nicht ablehnst – und Du bist vielleicht schüchtern, solltest Du das sehen:

Bist Du schüchtern? Dann musst Du das sehen…

Wenn Du Dir wirklich eine liebevolle Partnerschaft wünschst, sind das die Punkte, die Dir helfen, die Liebe zu finden.

Du könntest also auch antworten: „Niemand hat mir beigebracht, wie man eine wirklich liebevolle Beziehung aufbaut.“ – und vielleicht wäre das auch wahr.

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4 Kommentare

  1. Was dieses immernoch Single betrifft,damit habe ich meinen eigenen Frieden geschlossen,genauso wie mit mir selbst.

    Scheißt doch einfach auf Liebe und Partner und seht lieber zu dass ihr euch mit euch selber befasst und auch euch mal selbst was gutes tut und nicht ständig nach einem Partner sucht.

    Ich habe zum Beispiel das Schlagzeugspielen für mich entdeckt,ich muss sogar zugeben,dass ich durch erlernen dieses Instrumentes meine negative persönlichkeit und ansichtsweisen dadurch geändert haben,was ich nie geglaubt habe.

    Was ich damit sagen will ist,es gibt so viele schönere Dinge auf dieser Welt als ständig nach nem Partner zu suchen,und das die ein oder anderen aus eurem Freu deskreis und Bekanntenkreis ständig n date oder sowas haben oder sogar die „Liebe“ ihres Lebens gefunden haben heist noch lange nicht,das diese Menschen glücklich sind,sucht euch lieber was,was euch wirklich interessiert und nicht irgend n Partner,das bringt nichts weiter als frust und selbstzweifel.

    Antworten
    • witzig, deine Antwort ist aus 2019. Ich habe angefangen, Cajon zu spielen, damit erfülle ich mir einen seit Jahren gehegten Herzenswunsch. Allerdings versuche ich zu daten, gar nicht so einfach.

      Antworten
  2. Liebe Nina,
    habe letztes Wochenende Deine beiden Dating-Ratgeber „Klartext für Frauen“ und „Klartext für Männer“ gelesen. Fand beide sehr einleuchtend und die Unterschiede zwischen den Büchern interessant. Die konkreten Handlungsanweisungen an die Männer habe ich so verstanden, dass Männer ruhig etwas mehr dafür tun könnten, Frauen begehrenswert zu erscheinen. Genau meine Erfahrung!
    „Klartext für Frauen“ hat mir gezeigt, dass ich wahrscheinlich keinen Mann mehr will, weil Männer, mit denen ich ständig Sex haben will, in dieser Welt seltener als Scandium sind. Ich hoffe auf ein Leben nach dem Tod, in dem ich hoffentlich mehr männliche Charaktere aus der Literatur treffe, die sind irgendwie anziehender.

    Antworten
    • Liebe Susanne, ich bin nicht sicher, was es damit auf sich hat – aber es gibt ein schönes Zitat von Anais Nin: „Die Menschen sehen die Welt nicht so wie sie ist, sondern wie sie sind“ – das kann man auch auf Bücher abwandeln – dann hieße es sinngemäß: „Die Menschen lesen (meine) Bücher nicht so, wie ich sie meine, sondern so, wie SIE sie verstehen wollen.“
      Alle Menschen brauchen Nähe und Zuwendung – bei Männern hat Sex mehr als bei Frauen den Zweck der Entspannung, des „Stress-Abbaus“ und wird zusätzlich getriggert durch ihre große Begeisterung für den weiblichen Körper. Bei uns Frauen hat Sex oft mehr mit dem Wunsch nach Intimität und Nähe zu tun. So könnte man Deinen Kommentar jetzt in viele Richtungen interpretieren:
      a) Es ist Dir unangenehm, mit einem Mann Sex zu haben, weil er sich mehr für Sex mit Dir begeistert, als Du Dich für Sex mit Dir begeistern kannst
      b) Dauerhaft Nähe und Intimität mit einem Mann zu teilen ist Dir unangenehm
      c) Du weisst nicht, wie Du es schaffen kannst, einem Mann Deine Wünsche so näher zu bringen, dass er sie dir erfüllen kann (oder Du glaubst gar nicht dass das geht)
      d) Du verurteilst Männer dafür, dass sie nicht dieselben Bedürfnisse haben, wie Du

      Unabhängig davon finde ich nicht, dass Frauen weniger dafür tun müssten, für Männer begehrenswert zu sein… bzw. vielleicht ist das, was Frauen tun sollten auch öfter mal in dem, was sie lassen sollten, begründet – weil sie Dinge tun, die vollkommen unnütz sind und Männer eher abschrecken, als anziehen…

      Antworten

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