Wie Du in einer Sekunde Dein Leben verändern kannst

von | Selbstvertrauen & Selbstwert, Tipps & Tricks | 4 Kommentare

Möchtest Du Dein Leben verändern? Eine große Frage, die bei manchen Menschen direkt einen „Fluchtreflex“ auslöst: „Leben verändern“ klingt nach unglaublich viel Arbeit und erscheint sehr schwer.

Doch was, wenn es etwas gäbe, mit dem Du mit dem Aufwand von nur einer Sekunde Dein Leben verändern könntest?

So oft stehen wir uns selbst im Weg, weil wir mehr damit zu tun haben, Chancen und Risiken, Gefahren und Möglichkeiten zu durchdenken und abzuwägen, zu warten und zu zweifeln und währenddessen vollkommen vergessen, worum es wirklich geht:

Um Dein Leben verändern zu können, musst Du nicht einen kompletten Plan oder die perfekte Gelegenheit haben. Manchmal genügt es, eine einzige Sache anders zu machen, die Dein Leben verändern wird.

Wie oft hast Du Dein Leben schon in einer Sekunde verändert?

Du wirst Dein Leben schon häufiger in einer Sekunde verändert haben – manchmal positiv. Manchmal aber auch in der Sekunde, die Du gezögert hast. In der Sekunde, in der Du den Kopf in Deine Handtasche oder in Dein Handy „hineingesteckt“ hast. In der Sekunde, in der Du weggelaufen bist, anstatt zu bleiben oder sogar dem entgegen zu gehen, was auf Dich zukommt.

Ganz oft ist sind es Sekunden, die unser Leben verändern.

Und ganz oft scheitern wir daran, dass wir nicht das richtige tun, weil wir Angst haben, davon überfordert zu sein. Wir haben Angst vor Kontrollverlust und vielleicht sogar davor, dass sich unsere Träume erfüllen und wir dessen gar nicht würdig sind.

Es gibt allerdings eine winzigkleine Sache, die in einer Sekunde Dein Leben verändern kann:

 

Eine Sache kann Dein Leben verändern: Kontakt

Kontakt bedeutet, dass ich jemand anderen anschauen kann und in diesem Moment das tun kann, was jetzt, in genau diesem Moment angemessen ist.

  • Vielleicht einfach nur ein Blickkontakt.
  • Vielleicht ein Lächeln.
  • Vielleicht ein Hallo.

Und vielleicht bleibt es dabei – aber vielleicht geht es auch weiter – doch das ist in diesem ersten Moment überhaupt nicht relevant.

Wenn Du Dir eine Partnerschaft wünschst, musst Du damit aufhören, andere abzulehnen – egal aus welchem Grund – und nahbar werden.

Wenn Du beruflich erfolgreich sein willst, musst Du damit aufhören, in allem der/die Beste sein zu wollen und Deine Mitmenschen, Kollegen, Kunden wahrnehmen und ihre wahren Bedürfnisse erkennen.

Kontakt ist die Komponente, die Dein Leben verändern wird. Und sie ist so einfach.

Mach Dir zunächst klar:

Solange Du ablehnendes Verhalten zeigst, wird niemand freundlich auf Dich zugehen.
  • Du wartest auf ein Signal? Aber warum sollte jemand Dir eines geben, wenn Du Desinteresse und Coolness simulierst, um Deine Unsicherheit zu überspielen?
  • Du bist schüchtern? Wer kann das wissen? Wie kannst Du erwarten, dass andere Dich mögen, wenn Du Angst vor Ihnen hast?

Zeige anderen, dass Du sie wahrnimmst und dass Du „keine Gefahr darstellst“. Und das ist eigentlich gar nicht so schwierig, denn alles, worum es geht, ist positives Feedback.

Die Schriftstellerin und Bürgerrechtlerin Maya Angelou hat sich in Ihrem Schaffen viel damit beschäftigt, wie Menschen miteinander interagieren und hat durch ihre Beobachtungen vier Fragen identifiziert, die wir einander unbewusst beständig stellen und mit denen Du in einer Sekunde Dein Leben verändern kannst.

 

Vier Fragen, die wir allen Menschen stellen

Wir stellen sie den Menschen, die wir lieben, mit denen wir beruflich zu tun haben aber auch denen, die wir im täglichen Leben treffen: Dem Kassierer im Supermarkt, unseren Nachbarn, den Leuten, die uns im Zug gegenüber sitzen und natürlich auch denen, die wir attraktiv finden und mit denen wir eigentlich gerne flirten würden.

Tatsächlich werden diese vier Fragen nur äußerst selten ausgesprochen – genau, wie sie auch nur selten mit Worten beantwortet werden. Sie werden fast immer im Stillen gestellt, weil sie den meisten Menschen unbewusst sind. Und doch stellen und beantworten wir sie immer wieder.

Wenn die „stille Antwort“ auf jede der vier Fragen ein sicheres „Ja“ ist, so kommen wir der Person näher, finden sie sympathisch oder sogar liebenswert und fühlen uns gut mit dieser Person. Stellen wir die vier Fragen unserem Partner in einer Beziehung und erhalten darauf ein „Ja“, ist die Liebe für uns spürbar und wir fühlen uns geliebt. Wenn die Fragen unbeantwortet bleiben, die wir unbewusst stellen oder wenn wir sogar ein „Nein“, führt das unweigerlich zu mehr Distanz und dem Gefühl von Getrenntheit oder Ausgestossenheit.

Die vier Fragen, die wir einander permanent stellen, lauten:

1. Siehst du mich?
2. Interessiert es dich, dass ich hier bin?
3. Bin ich genug für dich?
4. Kann ich erkennen, dass ich etwas besonderes für dich bin, durch die Art wie du mich ansiehst?

Egal, ob es Deine Kinder oder Eltern, Deine Kollegen, Dein Partner, jemand aus der Nachbarschaft ist: Wenn jemand sich wirklich von Dir geschätzt fühlt, dann liegt es daran, dass Du sie so behandelst, dass Du jede dieser vier Fragen positiv beantwortest. Es ist, weil Du, wenn Du sie anschaust, Dir tatsächlich die Zeit nimmst, sie zu sehen!


„Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt“.

– Virginia Satir –


 

Das ist auch der Grund, warum so viele Menschen Hunde mögen:

Weil Hunde jede der vier Fragen beständig mit einem dicken, fetten „JA“ beantworten. Hunde zeigen ihren Besitzern, dass sie sie sehen, dass es sie interessiert, dass sie da sind, dass sie gut genug sind und auch dass sei etwas besonderes für sie sind. Und es gibt eine Sache, die Hunde ganz besonders gut können: Im Hier und Jetzt präsent sein. Genau das ist es auch, was es so leicht macht, mit dem Hund in Verbindung zu gehen: Er ist da – er schenkt uns seine volle Aufmerksamkeit.

Im Gegensatz zu unseren vierbeinigen Freunden, tendieren wir dazu, im Geist oft woanders zu sein, als im gegenwärtigen Moment.

 

Präsenz ist der Schlüssel

Es mag durchaus Sinn ergeben, wenn wir uns bei augenscheinlich alltäglichen Aktivitäten wie einer unnötigen Besprechung, Wäschewaschen, oder beim Warten auf den Bus usw. dem gegenwärtigen Moment entziehen. Aber die Angewohnheit, nicht anwesend zu sein, fließt immer in die Momente, in denen wir wirklich präsent sein wollen:

  • Dein Partner – die Liebe Deines Lebens – kommt in den Raum und Du schaust kaum vom Buch oder vom Handy auf.
  • Du triffst Deinen besten Freund übergehst die Umarmung, das Kompliment und die Frage, wie es Dir geht, ohne viel zu fühlen dabei.
  • Beim Einkaufen und nimmst Du gar nicht wahr, wer Dich bedient und was es zu entdecken gibt
  • Du bindest Deinem Kind die Schuhe zu und schaust es gar nicht an, bevor es das Haus verlässt

Wir alle tun das. Wir rauschen durch den Tag und übersehen und übergehen dabei wundervolle Momente voller Einzigartigkeit, Zuwendung, Liebe und Magie.

Manchmal erinnern wir uns kaum daran, wie unsere Woche war, weil wir gar nicht richtig da waren: Zu viel Stress. Immer woanders mit den Gedanken.

 

Wie beantworten wir diese Fragen?

Und vor allem: Wie kann das Dein Leben verändern? Es geht nicht darum, dass Du Menschen anstarrst – oder jetzt ständig durch die Strassen wieselst und die Augen aufreisst. Das meine ich gar nicht.

Was ich meine ist: Wenn Du jemanden siehst, lass ihn wissen, dass Du ihn siehst!

Nimm ein bisschen Tempo raus – Nimm Dir eine Sekunde, um Dein Gegenüber tatsächlich anzusehen.

Nur eine extra Sekunde. Buchstäblich: Eine.

  • Wenn Du an der Supermarktkasse stehst: Schau die Kassiererin oder den Kassierer wirklich an!
  • Wenn Du beim Bäcker stehst und Deine Brötchen bekommst, schau den Menschen hinter der Theke an, bedanke Dich, lächle und schau der Person freundlich in die Augen!
  • Wenn ein Kollege Dir entgegenkommt und Dich grüßt, schau ihn wirklich an – und wünsche ihm auch in Gedanken wirklich einen schönen Tag!

Und – um bei buchstäblich zu bleiben: wenn Du jemanden liebst, zeige etwas Liebe! Lass die Liebe, die Du fühlst, auf Deinem Gesicht, in Deinen Augen und in der Qualität Deiner Präsenz erscheinen.

Sich diesen Moment Zeit zu nehmen und diese extra Sekunde zu investieren ist die Art, wie wir Kontakt und Verbindung miteinander erreichen.

Es ist dieser unglaublich einfache Teil der menschlichen Erfahrung, der sich im modernen Rausch verliert. Die eine zusätzliche Sekunde ist die Qualität, die Deine Stimmung zum Besseren nach einem schlechten Tag (oder einer schlechten Woche oder einem schlechten Jahr) formt, es ist das Geheimnis der Leute, die wir so charmant finden!

Menschen, die das können, sind die besten Führungskräfte, sie sind beliebt in ihrer Nachbarschaft und ihrem Bekanntenkreis und sie sind nur selten allein.

Wenn Du beginnst Menschen zu helfen, sich gesehen und geschätzt zu fühlen, wird das Dein Leben vollkommen verändern.

Du musst kein großer Redner sein, kein Unterhalter und kein Mensch, der immer interessantes zu erzählen hat (auch wenn das möglicherweise durchaus helfen könnte): Es genügt, wenn Du in der Lage bist, anderen Menschen durch Dein Verhalten die vier Fragen mit einem „Ja“ zu beantworten.

 

Wie Kontakt Dein Leben verändern wird

Wir können alle ohne Kontakt und Verbindung auskommen, zumindest für eine Weile, aber wenn wir wirklich gedeihen wollen, müssen wir uns mit anderen verbinden.

Die Verbindung basiert nicht darauf, wie viel Zeit wir mit jemandem verbringen oder was wir mit jemandem machen, die Verbindung basiert immer auf der Qualität der Präsenz: Deshalb verlieben wir uns in Menschen, mit denen wir uns lebendig fühlen, denn auf einer gewissen Ebene sind wir alle verzweifelt auf der Suche danach, präsenter – mehr im Jetzt – zu sein.

Es ist nich nötig, zu meditieren oder spezielle Atemtechniken zu erlernen, um präsent und im Jetzt zu sein.

Das ist eine 1-Sekunden-Entscheidung: „Okay, ich werde jetzt präsent sein!“

Es ist keine Entscheidung, die Du am Morgen triffst und dann nicht mehr darüber nachdenken musst: Es ist eine Entscheidung, die wir wieder und wieder und wieder treffen während des Tages.

Huch – Du hast Dich gedanklich gerade aus dem „Hier und jetzt“ entfernt?

Kein Problem – komm halt wieder zurück. Schwups – schon bist Du wieder da.

Eine Sekunde!

Die vier Fragen sind unmöglich zu beantworten, wenn Du nicht präsent bist! Doch es dauert nur eine Sekunde, um präsent zu sein.

Die Erinnerung an diese zusätzliche Sekunde muss nicht konstant sein, um erfolgreich zu sein. Mach es einfach so, wie Du sich erinnerst und wann es Dir gefällt. Das wird genug sein.

Dein Leben verändern kann ganz leicht sein, wenn Du Dir einfach diese eine Sekunde nimmst, um Menschen diese vier Fragen zu beantworten:

1. Siehst du mich?
2. Interessiert es dich, dass ich hier bin?
3. Bin ich genug für dich?
4. Kann ich erkennen, dass ich etwas Besonderes für dich bin, durch die Art wie du mich ansiehst?

Schau jemanden an und denke Dir: Ich sehe Dich!

Noch mehr lebensverändernde Tipps bekommst Du kostenlos in der 14-Tage-Challenge für mehr Kontakt und Präsenz:

4 Kommentare

  1. Was für ein wunderschöner
    Artikel, liebe Nina. Danke! ❤

    Das gute daran, im Hier und Jetzt zu sein, sich ein bisschen mehr Zeit im Kontakt zu nehmen und dem anderen ein JA entgegen zu bringen, ist ist ja auch, dass nicht nur der andere, sondern man selbst sich auch besser fühlt. Die Freundlichkeit, Zuwendung, Aufmerksamkeit, Freude, Liebe die und das Ja!, das man dem Gegenüber entgegen bringt, fühlt man ja auch(in sich, für sich) selbst. Und das erlebe ich auch bei kleinen alltäglichen Begegnungen.
    Ist ja Dein Credo 😉 Liebe ist ein Gefühl, das man vor allem selber fühlen kann! ❤

    Den Impuls mit den 4 Fragen nehme ich gerne mal in meine nächsten Tage mit!

    Antworten
    • Vielen Dank Melanie, dabei hast Du ihn sogar gelesen, bevor ich ganz fertig damit war 😉

      Antworten
      • Na, mir wurde ein Facebook-Beitrag mit dem Artikel gezeigt, da hab ich ihn flugs gelesen und kommentiert. Kurz darauf war der Beitrag weg – jetzt weiß ich warum 😉

        Das Zitat von Virginia Satir ist auch sehr schön!

        Und der Beitrag wäre bestimmt auch was für unsere schöne FB-Gruppe der SeminarteilnehmerInnen, oder?

      • Na – ich hoffe doch sehr, dass alle meine Teilnehmer auch Fans von mir sind 😉
        Er kommt ausserdem gleich in den Newsletter…

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