Was ist Flirten – und was nicht

von | Kontaktaufnahme & Flirt | 14 Kommentare

Was ist Flirten? Flirten – dieser Begriff weckt Aufmerksamkeit. Doch nicht immer nur auf positive Art. Meistens hat das damit zu tun, dass viele Leute gar nicht genau wissen, was Flirten ist. Oder dass sie nicht wissen, was Flirten alles nicht ist – oder „was nicht Flirten ist“.

Hast Du auch Missverständnisse, was Flirten ist?

Immer wieder werde ich in der Presse oder von Freunden als „Flirtexpertin“ oder „Flirtcoach“ bezeichnet oder vorgestellt. In den Köpfen der Menschen entstehen dann Bilder, die meist nur wenig mit der Realität zu tun haben. Auch was „Flirten“ eigentlich ist und wie man das lernen könnte, darüber sind die Vorstellungen recht unterschiedlich und manchmal weit von dem entfernt, was tatsächlich damit gemeint ist oder was ich darunter verstehe.

Doch zugeben: Als ich begann, mich als Coach mit dem Thema auseinander zu setzen, musste ich auch erst mal eine Weile darüber nachdenken, was ein Flirt ist und was er dem Flirter bringen sollte; was der Unterschied zwischen einem Flirt und einer plumpen „Anmache“ oder einem „netten Kontakt“ ist und was ich Menschen beibringen kann, damit ihnen das Flirten zukünftig leichter fallen wird.

Was ist Flirten überhaupt? Und vor allem: Was ist es nicht!?

Wenn ich gefragt werde, was ich „beruflich mache“ und dann auch mal raushaue, ich sei „Flirtcoach„, müssen die meisten Leute nochmal nachfragen. Und das nicht, weil ich nuschele… Es scheint, als ob sich das Gehirn gegen den Begriff „Flirtcoach“ sträubt. (Genau deshalb sage ich es ja auch… hihi…)

Aber mal im Ernst: Die meisten Leute fragen sich tatsächlich, was flirten ist und können sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass man Flirten lernen kann. Oder auch, dass es sinnvoll wäre, flirten lernen zu wollen.

Und wer sich einen Partner wünscht, der will häufig schon überhaupt gar nicht flirten…

Der Flirt ist ja so unverbindlich.

Fast schon… vulgär, oder?

Allerdings: Wenn Du mich fragst, „was ist flirten wirklich?“ und auch wofür das gut ist, dann wird’s ziemlich interessant für Dich:

Wenn Du zum Beispiel schüchtern bist oder wenn Du gerne jemanden kennen lernen möchtest oder wenn Du Dein Selbstvertrauen verbessern willst oder einfach nur ein schöneres Leben haben möchtest, dann wäre das, was Flirten ist, tatsächlich eine total hilfreiche Möglichkeit dafür.

Es könnte sein, dass Du mit dem Begriff Flirten etwas verbindest, was Dich eher abtörnt oder sogar abschreckt, weil Du eine Vorstellung hast, die mit mit dem, was Flirten ist, nur wenig oder sogar überhaupt nichts zu tun hat.

Auch das, was manche männlichen „Flirtcoaches“ darunter verstehen, ist mitunter meilenweit von dem entfernt, was ich meine und was die ursprüngliche Definition des Flirts ausmacht.

Daher ist es durchaus einen Artikel wert zu definieren, was Flirten ist:

Was ist Flirten? Die „offizielle“ Version:

Der Duden definiert den „Flirt“ wie folgt:

  1. Bekundung von Zuneigung durch ein bestimmtes Verhalten, durch Gesten, Blicke oder scherzhafte Worte. Beispiel: ein kleiner Flirt
  2. unverbindliche erotische Beziehung von meist kurzer Dauer; Liebelei. Beispiel: einen Flirt mit jemandem haben

Im Bertelsmann Wörterbuch kann man nachlesen:
Flirt [flœ:t m.] durch Blicke und Worte ausgedrückte Neigung, eine Liebesbeziehung zu beginnen, Liebelei [<engl. flirt kokettieren, liebäugeln“, <frz. fleureter schöntun“, zu fleurette Schmeichelei“, eigtl. Blümchen“]

In einem weiteren Nachschlagewerk las ich: „Spielerische Kontaktaufnahme mit mehr oder weniger erotischem Akzent“

Websters Dictionary erklärt in englisch: “To act amorously without serious intentions”

Und Wikipedia erklärt: „Ein Flirt ist eine erotisch motivierte Annäherung zwischen Personen. Dabei wird ein unverbindlicher, oberflächlicher Kontakt hergestellt. Der Begriff Flirt soll auf den Ausdruck conter fleurette zurückgehen, bzw. die Maîtresse Fleurette de Nérac König Heinrichs IV von Frankreich. (…)“

Was können wir daraus ableiten?

Es geht um ein Spiel – ein Spiel, in dem es um Zuneigung und Interesse geht, ein unverbindliches Spiel in dem auch „erotisches Interesse“ eine Rolle spielt. Es geht um Kontakt und darum, dass es erst mal absichtslos oder oberflächlich ist.

Wie Flirten wirkt >>>

Kurz gesagt, was Flirten ist:

Der Flirt ist eine spielerische Herangehensweise um herauszufinden, ob zwei Menschen sich gut finden und möglicherweise für eine sexuelle Beziehung bereit und geeignet wären – ohne Verpflichtung oder Garantie, dass dies auch tatsächlich ausprobiert oder gar vollzogen werden muss.

Manchmal ist der Flirt sogar nur das „so tun als ob“: So wie Kinder „Kaufmannsladen“ oder „Familie“ spielen, spielen auch manche Erwachsene „Flirt“. Sie wissen, dass sie nicht füreinander „bereit und geeignet“ sind, aber sie genießen es, sich gegenseitig Komplimente zu machen, einander verschwörerisch zuzuzwinkern und einfach Spaß zu haben. Weil es das Leben schöner macht und es toll ist, positives Feedback zu bekommen und zu geben.

Der Flirt ist gewissermaßen ein Spiel mit unserer Sexualität. – ein Wechselspiel von Nähe und Distanz, Attraktivität, Unsicherheit, Macht, Lust und Kommunikation.

Flirten kann unterschiedlich weit gehen: Manchmal bleibt es bei einem Blickkontakt oder einem Lächeln. Und manchmal geht es weiter. Und manchmal wird auch mehr daraus… doch ab dem Moment ist es dann ja auch kein Flirt mehr…

Flirten heißt, Interesse an Menschen generell zu haben, und besonders mit dem Interesse an Menschen des „präferierten“  Geschlechts unbefangen und spielerisch umzugehen, ihnen ein gutes Gefühl geben zu können.

Wo ist der Unterschied zwischen Flirt und Freundlichkeit?

Manchmal kann man gar nicht so genau sagen: „War das ein Flirt oder war es nur Freundlichkeit“? Und gerade Frauen beschweren sich manchmal sogar darüber, dass sie nur „nett sein“ wollten und dies von einem Mann als Flirtversuch verstanden wurde. Dabei ist es doch eigentlich ein bisschen anders herum:

Wer gerne flirten möchte, der nimmt die Freundlichkeit einer anderen Person doch gerne mal zum Anlass, um zu schauen, ob da nicht vielleicht auch ein Flirt drin ist? Und da ist ja eigentlich auch nichts dabei!

Lies dazu gerne auch diesen Artikel:

Typisch Mann – typisch Frau: So flirten wir!

Was ist Flirten  – international:

In vielen Ländern wie zum Beispiel Frankreich oder Italien gehört dieses Spiel regelrecht zur Kultur – es wird geflirtet was das Zeug hält. Komplimente zu verteilen, das Gespräch mit attraktiven Fremden zu suchen oder den persönlichen Charme auch in „geschäftlichen“ Situationen einzusetzen, ist völlig normal und ein Teil des Lebens.

In Deutschland jedoch ist es eher Sitte, nur zu kommunizieren oder Kontakt zu suchen, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt:

Die meisten Menschen kommunizieren nur, wenn sie etwas „wollen“. Eine „charmante Begegnung“ zwischen zwei Menschen mit einem Augenzwinkern und einem Lächeln – einfach nur aus Freude – gehört hierzulande eher zur Ausnahme. Doch genau das ist es, was Flirten ist und was es ausmacht.

Ein Grund dafür ist sicherlich eine Art Missverständnis im Zuge der Emanzipation:

Ein italienischer Journalist erzählte mir einmal, dass der größte Unterschied zwischen den italienischen und den deutschen Frauen der sei, dass die italienischen Frauen im Zuge ihrer Emanzipation nicht auf ihre Weiblichkeit verzichten würden. Es sei ihm aufgefallen, dass die deutschen Frauen häufig „Gleichberechtigung“ mit „Gleich sein“ verwechseln würden und dass sie auch mit Komplimenten überhaupt nicht umgehen könnten. Das könnte vielleicht auch der Grund dafür sein, warum die deutschen Männer nicht wüssten, wie sie sich den Frauen gegenüber verhalten sollten.

Ich gebe zu, diese Erkenntnis klingt selbst in meinen Ohren verführerisch, doch ganz so „billig“ ist es nicht. Allerdings stimmt es schon, dass die Entwicklung unserer Gesellschaft der letzten Jahrzehnte für einige Verwirrung gesorgt hat, was das zwischengeschlechtliche Miteinander betrifft. Und genau deshalb gibt es ja auch immer wieder die Verwirrung darüber, was Flirten ist.

Was ist Flirten nicht:

  • Flirten ist nicht Anmache.
  • Flirten ist nicht, jemanden dazu zu manipulieren, dass er einen mag obwohl er gar nicht will.
  • Flirten ist nicht, jemanden rumzukriegen.
  • Flirten ist nicht, mit psychologischen Tricks jemandem etwas vorzugaukeln, was Du überhaupt nicht bist
  • Flirten heisst nicht, dass Du Dich unwohl fühlst.
  • Flirten bedeutet nicht, dass Du Dich verstellen sollst.
  • Flirten heisst nicht, dass Du etwas unanständiges tust.

Es ist nicht Flirten, wenn Du dumm angemacht wirst oder jemanden dumm anmachst. Es ist auch nicht flirten, wenn Du abends losziehst und einen One-Night-Stand suchst. Anmache, Abbaggern, Abschleppen, Aufgabeln, Pick-up – all das ist nicht Flirten.

Flirten sollte „absichtslos“ sein, das hört man immer wieder – doch es ergibt für viele Menschen keinen Sinn, denn sie haben ja eine Absicht.

Und dann fällt wieder das Flirten schwer, also warum sollte man überhaupt flirten?

Flirten – Beispiele:

Es ist ein Flirt, wenn es zunächst vom anderen nichts will, als ein Lächeln oder einfach einen Moment der Aufmerksamkeit. Ein Flirt „will“ nichts – er schenkt etwas. Und ab dem Moment, wo das „Geschenk“ angenommen und vielleicht sogar erwidert wird, ist es ein Flirt.

Wenn Du also z.B. jemandem (egal wem) ein Kompliment machst, ist das erst mal nur ein Kompliment (übrigens – hier findest Du: Gute Komplimente). Wenn Dein Gegenüber die Einladung jedoch annimmt und darauf etwas erwidert – sich also ein Kontakt daraus ergibt, dann ist dies ein Flirt. Dieser Flirt kann ganz kurz sein und sich nach wenigen Augenblicken wieder verlieren (und dann bleibt einfach ein Lächeln und gute Laune) oder es entsteht daraus mehr Interesse und der Flirt geht weiter… und weiter… und weiter…

Warum sich Flirten lohnt

Absichtslos ist nicht wirkungslos!

Der Flirt verfolgt eigentlich keinen anderen Zweck als den Flirt. Doch was bringt das dann?

Ganz einfach:

  • Flirten zu wollen macht Dich kontaktbereit und damit kontaktfreudig.
  • Flirten zeigt Dir Deine Wirkung auf das andere Geschlecht.
  • Flirten gibt Dir Feedback dazu, wie andere auf Dich reagieren und was gut funktioniert.
  • Flirten kann sehr viel Spaß machen und lustige Momente kreieren.
  • Flirten macht Dich sympathisch, denn Du lernst andere einzuschätzen und mit ihnen charmant umzugehen
  • Jeder Flirt ist immer auch ein Test: Ein Test, ob Dein Gegenüber dieselbe Wellenlänge hat, wie Du.
  • Ein erfolgreicher Flirt macht Dir so gute Laune, dass Du für Stunden attraktiv und anziehend wirkst.
  • Flirten kann Menschen in Deiner Umgebung ein gutes Gefühl vermitteln und macht Dich dadurch beliebt.

Was Flirten ist: Sich etwas näher kommen und herausfinden, ob man sich vertrauen kann und sich wohlfühlen, Spaß haben kann.

Es ist so, wie wir als Kinder auch gespielt haben: Wir haben so getan als ob und haben miteinander gespielt. Zum Spaß… und weil es sich gut angefühlt hat. Und weil wir so die anderen Kinder kennengelernt haben.

Was Flirten ist: Ein Spiel für Erwachsene!

Ein Spiel, das sich (richtig gespielt) gut anfühlt und bei dem es zwei Gewinner gibt – und Du die anderen kennen lernen kannst.

Wie praktisch!

Wie oft ignorierst Du Menschen, die für einen Flirt vielleicht offen oder sogar sehr dankbar wären oder die Dir helfen könnten, besser in diesem Spiel zu werden… nur weil Du entweder ängstlich bist oder der Mensch nicht „Deinem Beuteschema“ entspricht? Oder weil Du glaubst, Du wirst angemacht oder falsch verstanden… wie traurig!

Wenn Flirten etwas ist, dass „unverbindlich“ und „absichtslos“ ist, muss es dann immer jemand sein, den Du auch mit nach Hause nehmen würdest? Warum denn?

Mache doch heute jemandem ein Kompliment oder bring jemanden zum Lachen oder Lächeln, der nicht als Partner für Dich in Frage kommt – und schau mal, ob das nicht auch irgendwie Spaß macht. Denn Du lernst dabei, Deine Wirkung auf andere besser einzuschätzen und zu verbessern!

Die Welt könnte ein besserer Ort sein, wenn wir mehr miteinander flirten würden – denn flirten heisst auch, liebevoll mit einem anderen Menschen umzugehen.

Jetzt, wo Du weisst, was Flirten ist: Willst Du vielleicht tatsächlich besser flirten können!?

Dann buche doch einen „Komm in Kontakt“ Workshop bei mir!

Es ist etwas vollkommen anderes, ob Du etwas nur liest und Dir Gedanken darüber machst – oder ob Du es wirklich erlebst.

Was uns sehr häufig an einem guten Flirt hindert, sind die tausend Gedanken, die wir uns dazu machen… und die mit der anderen Person und der Realität meist sehr wenig zu tun haben. Ängste, die wir auf andere projizieren, sind ja Ängste in unserem eigenen System. Das hat nichts damit zu tun, was Flirten ist!

Die Angst vor Ablehnung – die haben wir alle. Wir gehen nur unterschiedlich damit um. Wenn Du beginnst, „im Kleinen“ gute Flirterfahrungen zu machen, weil Du abweichen kannst von dem Gedanken, dass Dein Gegenüber Dir „böse“ will oder Du nicht gut genug bist, dann wird diese Angst sich auch nach und nach auflösen. Doch das passiert nicht vom „Denken“ alleine, sondern nur vom Handeln: Durch echte Erfahrungen.

Trau Dich, anzufangen!

Wenn Du Dir eine liebevolle Partnerschaft wünschst, dann gibt es vieles, was Du tun kannst, um Deinem „Glück in der Liebe“ auf die Sprünge zu helfen. Besonders hilfreich allerdings ist es, wenn Du wirklich endlich die Herausforderungen angehst, die Dich persönlich bisher am stärksten blockiert haben. Finde heraus, was Dein wichtigster Liebesschlüssel ist – mit meinem kostenlosen Selbsttest – hier >>>>>

14 Kommentare

  1. Ich mag die Leichtigkeit, die in dem Artikel deutlich wird.
    Flirten ist für mich auch manchmal ein Sonnenstrahl an einem trüben Tag. Es muntert mich auf und gibt mir eine schöne Erinnerung.
    Klar, kann aus einem Flirt mehr werden aber es muss halt nicht… und es kommt immer auf die an, die flirten. Das macht die Leichtigkeit aus.

    Eine Sache stört mich aber an dem Artikel sehr (das ist auch der Grund warum ich schreibe) – flirten ist nicht nur möglich / zwischen Frau & Mann sondern zwischen allen Menschen.
    Ihr Artikel, Frau Geißler, spiegelt so viel Offenheit und Akzeptanz und genau an dem Punkt ziehen Sie die Grenze? Gerne würde ich den Artikel mit anderen teilen und darüber reden aber so kann und will ich das nicht / solche Einstellung zu teilen erscheint mir mehr als absurd und überholt. – wirklich sehr schade!

    Antworten
    • Vielen Dank für den Hinweis, den ich sehr gerne und direkt umgesetzt habe. Tatsächlich habe ich mich sogar persönlich dafür eingesetzt, dass genau diese Tatsache z.b. im DWDS berücksichtigt wird (mit Erfolg). Daher sollte auch hier im Artikel nicht suggeriert werden, dass Flirten nur zwischen unterschiedlichen Geschlechtern möglich ist.
      Übrigens: Der Name ist Deißler.

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  2. Danke für die sehr erfrischende Sichtweise! Ich selbst verbinde mit Flirten auch eher eine Kontaktaufnahme, die sexuelles Interesse beinhaltet. Ich selbst halte mich mit Flirts zurück, da ich nichts versprechen will, was ich nicht halten kann. Beim Lesen des Artikels kam mir nun direkt ein Kollege in den Sinn, der in einer festen Beziehung ist und dennoch mit jeder neuen Kollegin offensiv flirtet, völlig unabhängig vom Typ oder Alter. Lässt sich die Frau darauf ein, reicht das Verhalten von Necken über intensive Blicke bis hin zu körperlichen Kontakten. Glaubt man gängigen Ratgebern, verspricht dieses Verhalten ein tieferes Interesse an dem Flirtpartner. Mir scheint es allerdings vielmehr seine spielerische Art der Kontaktaufnahme zu sein, um das Eis zu brechen und herauszufinden, wie jemand tickt, da der Umgang später herzlich bleibt, jedoch keine erotische Komponente mehr beinhaltet. So geschmeichelt, wie man sich dabei auch fühlen mag, Missverständnisse sind vorprogrammiert, da den meisten, mich eingeschlossen, nicht direkt klar ist, dass es nicht ums „Abhandeln“ oder ernsthaftes Interesse geht. Die Enttäuschung ist nach anfänglicher Euphorie entsprechend hoch, erst Recht, wenn die nächste neue Kollegin in den Fokus rückt und die Illusion platzt. Hierin liegt wohl auch die größte Schwierigkeit beim Flirt – die unterschiedlichen Erwartungen, die damit verbunden werden. Das verdeutlicht der Artikel ganz treffend!

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  3. Ein kleines Problemchen gibt es allerdings. Ich(m) „schlittere“ sehr leicht in Flirts, wenn ich bspw. bei Freunden unbekannte Frauen kennen lerne.
    Leider ist es sehr oft so, dass diese dann sehr enttäuscht bis stinksauer sind, wenn sie merken, dass nicht mehr kommt und mich bei einem Wiedersehen völlig ignorieren oder mir sogar äußerst feindselig gegenübertreten.
    Soll das wirklich an der deutschen Mentalität liegen?

    Antworten
  4. Hmm… Also ich persönlich kann mit dieser „Joie de vivre“-Einstellung überhaupt nichts anfangen, da sie der Realität null und nichtig entspricht. „Das Leben ist schön, genießt jeden Moment, bla bla bla.“ Menschen, die so denken verweigern die Realität und leben in einer Traumwelt.

    Wenn ich flirte und danach passiert nichts weiter, macht das keinen Spaß, sondern senkt das Selbstbewusstsein, da man glaubt, etwas falsch gemacht zu haben, wenn plötzlich auf der Höhe wieder zurückgerudert wird.

    Aber Menschen, die Dinge schon erlebt haben und vielleicht sogar noch regelmäßig erleben, haben immer gut reden, andere zu beraten, die das eben noch nicht erfahren haben. Ist ja im Endeffekt nicht deren Problem…

    Selbst, wenn es heißt: „Du verpasst nichts, ich hatte nur schlechte Erfahrungen damit.“ Na und? Die Erfahrung war aber trotzdem gegeben. Lieber eine schlechte Erfahrung, als gar keine.

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  5. Mich interessiert folgende Situation. Eine verheiratete Frau kommt mit einem Kollegen ins Gespräch. Dabei geht es um einen kommenden Streik auf der Autobahn, der den Kollegen auf dem Heimweg betreffen könnte. Eine Woche später hat sie diesen Kollegen wieder am Telefon und fragt ihn, ob er gut nach Hause gekommen ist. Dabei teilt er ihr flapsig freudig mit, scheinbar geschmeichelt von der Nachfrage, wie sein Rückweg verlaufen ist. Beide lachen dabei.
    Ist diese Frage bereits ein Flirt? Ist es nicht irgendwie Interesse, zumal die Frau sich bei ihm gemerkt hat, dass er vor einer Woche einen schwierigen Rückweg erwähnte? Wo ist die Grenze zum Flirten?

    Antworten
  6. Was bin ich froh, dass das Thema Flirten bei mir als unattraktivem Mann keine Relevanz hat. Weder habe ich jemals geflirtet noch bin ich jemals angeflirtet worden. Unwissenheit kann manchmal tatsächlich ein Segen sein.

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  7. Man merkt wieder die typisch weibliche angst manipuliert zu werden. Relativ negative sichtweise der autorin wird sichtbar. Deutsche frau halt. Dann importiert man sich halt n paar araber.

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    • Obwohl dieser Kommentar vollkommen dämlich und ausserdem beleidigend ist, lasse ich ihn dennoch zu – möge er ein Mahnmahl sein für alle, die sich manchmal wundern, warum ihnen andere so seltsam begegnen… Es gibt eben auch solche Männer…

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    • @Hjk, auch wenn der Eintrag schon eine Weile her ist: Ich sehe in dem Artikel gar nichts, was nach Manipulationsangst aussieht, und ich finde, die Autorin hat einen ziemlich positiven Blick auf das Flirten. Sie schreibt ja einfach, dass es nett ist, wenn man im Flirt locker miteinander umgehen kann, auch wenn man z.B. eben weiß, dass man nicht zwingend darauf aus ist, jemanden „rumzukriegen“ oder mit jemandem eine Beziehung zu wollen. Wenn man nur flirten dürfte, wenn man es komplett „ernst meint“, wäre es ja sehr schwer zu flirten, also sich überhaupt anzunähern, nette Eigenschaften am anderen festzustellen usw. Sonst kann man ja auch gar nicht wissen, ob man sich möglicherweise „mehr“ vorstellen kann.

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  8. Ich denke bei jedem Flirt steckt eine Absicht dahinter. Schließlich möchte man mit seinem Flirt ja auch etwas erreichen.

    Der Artikel ist wirklich gut geschrieben.

    Antworten
  9. Ich möchte kurz darauf eingehen, dass durchaus auch viel mit einer Absicht dahinter geflirtet wird. Flirten würde ich durchaus umgangssprachlich auch als „anbandeln“ titulieren, also die Hoffnung dahinter, dass man rausfindet, dass man die gleiche Wellenlänge hat und sich vorstellen kann, dass „mehr“ daraus werden kann. Die Intensität des Flirten kann man dann steigern und weitere Schritte auf das Flirten können folgen. Mir ist nicht bekannt, dass eine Beziehung ohne vorangehendes Flirten beginnt.

    Antworten
  10. Toll und amsüsant erklärt und wieder mal gut recherchiert

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    • Danke Mama 🙂
      Freut mich, dass es Dir gefällt!

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