„Warum finde ich keinen Partner, der zu mir passt?“ ist eine Frage, die sich viele Singles stellen, wenn sie zu uns ins Coaching oder in die Workshops kommen. Und wäre die Frage leicht zu beantworten, dann würde ich sicher einen anderen Beruf ausüben als Singlecoach. Die Angst, für immer Single zu bleiben, ist für viele Menschen etwas, das ihnen immer wieder im Nacken sitzt. Und auch die wiederkehrenden Nachfragen von „wohlmeinenden“ Bekannten und Verwandten: „Warum bist Du eigentlich Single?“ machen die Sache nicht gerade besser. Die Liste der Gründe ist vermeintlich lang – doch am Ende sind es eine Handvoll Umstände, die zu erkennen nicht gerade bequem sind für den Menschen, den es betrifft. Genau da liegt aber auch ein Schlüssel für die Lösung: Wenn Du bereit bist, Dir ein paar unbequeme Wahrheiten anzuschauen und einzugestehen, bringt es Dich weiter. Willst Du Dir die Frage nur stellen, oder willst Du auch Antworten?

Überblick – die 10 häufigsten Gründe für ungewolltes Singledasein

Zusammengefasst komme ich auf 10 häufige Gründe, warum Singles alleine bleiben, obwohl sie sich eine Partnerschaft wünschen. Dies sind die 10 häufigsten Gründe, warum Menschen keinen passenden Partner finden. Welches ist Deiner?

  1. Du bist schüchtern – und man kann Dich nicht kennen lernen
  2. Du kannst nicht damit umgehen, wenn Deine Libido sich meldet
  3. Du baust zu viel Druck auf
  4. Du hast Bindungsangst
  5. Dein Angebot ist schlecht oder nicht „zielgruppen-gerecht“
  6. Du hast zu hohe Erwartungen und zeigst selbst zu wenig „Einsatz“ für das, was Du haben willst.
  7. Du hast die falschen Vorstellung davon, wie ein Partner sein oder was eine Partnerschaft für Dich tun sollte
  8. Du denkst Du hast „schlechte Chancen“, die Du Dir dann noch mit der selbsterfüllenden Prophezeiung vermiest
  9. Du hängst noch an Deiner/Deinem Ex-Partner
  10. Du sendest die falschen Signale – z.B. weil Du über Sex gehst anstatt über das Herz 

 

Warum finde ich keinen Partner?

Vielleicht fällt Dir selbst noch gar nicht auf, welcher der o.g. Gründe tatsächlich Deiner ist. Deshalb lohnt es sich vermutlich, sich näher damit zu beschäftigen… Dieser Text enthält deshalb einige Erkenntnisse aus meiner Praxis als Beziehungscoach für Singles. Fangen wir mit den „offensichtlicheren“ Gründen an:

Warum finde ich keinen Partner… wenn ich schüchtern bin?

Eigentlich ist das einfach: Wenn Du schüchtern bist, machst Du es anderen Menschen sehr schwer, Dich kennen zu lernen! Und wenn man Dich nicht kennen lernen kann, kann man sich auch nicht in Dich verlieben… Das ist den meisten Menschen wohl nicht neu, aber wie kommt man da raus? Aus der Sicht einen schüchternen Menschen sieht die Welt etwa so aus:

  • Ich habe Angst, dass ich abgelehnt werden könnte.
  • Es ist mir peinlich, wenn ich jemanden toll finde, weil ich mich selbst nicht so toll finde.
  • Ich bin es nicht gewöhnt, auf Menschen zuzugehen und kann das einfach nicht.
  • Bevor ich Fehler oder etwas Dummes mache, mache lieber nichts.
  • Ich komme mir dumm vor, wenn ich eine/n Fremden ansprechen soll.

Durch ein solches Mindset wird der mögliche Flirtpartner im Unterbewusstsein des Schüchternen zu einer Bedrohung. Und bei einer solchen Gefahr gibt es nur eine mögliche Reaktion: Volle Deckung und Flucht, so schnell es geht – oder sich alternativ „tot stellen“. Mit anderen Worten: Selbst falls das Gegenüber gar nicht vorhatte, Dich abzulehnen, auszulachen oder total zu blamieren, kommt vermutlich kein Kontakt zustande. Zum Einen, weil Dein Gegenüber nie erfahren wird, dass Du Interesse hattest. Zum Anderen, weil Du in so einer Stress-Situation fast immer einen schrecklichen Gesichtsausdruck zeigst, der andere nicht dazu einlädt, von sich aus die Initiative zu ergreifen.

Das passiert übrigens auch Menschen die „normalerweise“ nicht schüchtern sind:

Kennst Du das, wenn Du „eigentlich“ überhaupt nicht schüchtern bist, nur wenn Dir jemand gefällt… Dann geht gar nichts mehr? Du kannst einfach nicht flirten? Hast Du Dich mal wirklich gefragt, woran das liegt? Ich kann es Dir sagen – aber es wird Dir nicht gefallen!

Einfach ausgedrückt könnte man sagen, dass ein Teil von Dir „noch nicht aus der Pubertät raus“ ist. Wenn wir in die Pubertät kommen, kommen unsere Emotionen meist ziemlich durcheinander. Unsere Libido entwickelt sich – und das kann ganz schön anstrengend sein: Viele Eltern haben selbst Probleme mit Sexualität, Lust, Scham und so weiter und können ihren Kindern kein gutes Vorbild im Umgang mit Sex und Lust sein. Wenn ein Mensch allerdings den Umgang mit diesen Emotionen nicht lernt (und mal ehrlich: Wo lernt man das denn, bitteschön?) kann dies bis ins Erwachsenenalter fatale Folgen haben: Wenn Dir jemand gefällt, ist es normal, dass Deine Libido – Deine Lust, Dein Sexualtrieb – sich meldet. Das ist nicht peinlich. Das heisst nicht, dass Du die/den anderen direkt anspringen musst. Es bedeutet auch nicht, dass Du alles tun musst, was der andere will, wenn er/sie das mitbekommt oder dass Du Dich schämen oder schuldig fühlen musst.

Es ist ein ganz normales, gesundes Zeichen, dass mit Deinem Körper alles okay ist!

Um hier Abhilfe zu schaffen, hilft es Dir Dich zu fragen: Wie kommt es überhaupt, dass Du jemanden als attraktiv einstufst? Deine Augen und Ohren, Deine Nase und ein paar andere „Special Features“ in Deinem Körper nehmen Eindrücke wahr und leiten sie in Dein limbisches System weiter, wo sie ausgewertet werden. Dieser Teil Deines Gehirns ist u.a. auch für Deine „Instinke“ zuständig. Es bewertet nach Kriterien die so alt sind, wie die Menschheit selbst. Und ist der Mensch, den Du betrachtest für Deine Instinkte interessant, sagt Dein limbisches System: „Hey, dieser Mensch wäre ein toller Paarungspartner für Dich!“ Und Du bekommst als Ergebnis den Gedanken, dass Du diesen Menschen sexy, attraktiv und/oder interessant findest.

Das soll so sein!

Bei Menschen, die „klassisch schüchtern“ sind, ist dann der nächste Gedanke meist: „Ich habe diesem Menschen doch gar nichts zu bieten!“. Menschen, die eben nicht „klassisch“ schüchtern sind, sondern das o.g. „Pubertätsproblem“ haben, denken meist eher sowas wie: „Oh Gott ist das peinlich! Hoffentlich merkt der/die andere nicht, dass mein Unterbewusstsein sowas denkt!“ Deine Frage: Also, warum finde ich keinen Partner? Könnte beantwortet werden mit: „Weil es mir total peinlich ist und ich nicht damit umgehen kann, wenn mir jemand gefällt und mein Körper mir die entsprechenden Signale schickt.“ Das wäre eine dieser unbequemen Erkenntnisse, die Dir dabei helfen können, das zu ändern. Hier geht es um etwas, das wir „Gefühlsmanagement“ nennen. Und tatsächlich kann man das oft relativ gut und schnell beheben. Wende Dich gerne an unsere Coaches, wenn Du Dich hier erkennst und das ändern möchtest. Fakt ist: Es ist sehr schwer, einen Partner zu finden, wenn man Dich nicht kennen lernen kann. Vergiss nicht, dass nicht jeder Mensch, der Dir auf den ersten Blick attraktiv erscheint tatsächlich auch als Partner infrage kommt. Du machst dabei den zehnten Schritt vor dem ersten! Deine Fantasie dreht durch und Du projizierst bereits Dinge auf Dein Gegenüber, die noch gar nicht „dran“ sind. Das bringt uns direkt zur nächsten Möglichkeit, warum Du bisher keinen Partner bzw. keine Partnerin finden kannst:

 

Warum finde ich keinen Partner… wenn es mir „zu wichtig“ ist?

„Ich bin immer dann am besten, wenn’s mir eigentlich egal ist“ – kennst Du „Das Lied vom Scheitern“ von den Ärzten? Wie kommt es, dass es vielen Menschen so schwer fällt, eine/n Partner/in zu finden, obwohl (oder gerade weil) sie wirklich wollen? Das hat sehr häufig damit zu tun, was wir an Menschen attraktiv und sexy finden: Die meisten Menschen fühlen sich angezogen von Menschen, die locker, entspannt, fröhlich, souverän, selbstbewusst und offen sind. Menschen, die authentisches Charisma versprühen und die zwar warmherzig, aber auf ihre Art auch ein Stück weit „anspruchsvoll“ – eben nicht „bedürftig“ sind. Das ist ja leider nichts neues. Und genau da beginnt das Dilemma vieler Singles:

Wie soll man souverän, locker und nicht bedürftig sein, wenn man Single ist?

Es ist doch letztlich natürlich, dass wir einen Wunsch nach Liebe, eine Sehnsucht nach Nähe, Intimität und Zärtlichkeit haben! Das kann man doch schließlich nicht einfach „weg atmen“!? Wie gemein ist das eigentlich, dass man immer genau dann, wenn man sich Liebe am meisten wünscht, am wenigsten davon zu bekommen scheint? Und dass man, kaum ist man frisch verliebt, offenbar jede/n andere/n auch haben könnte? Das ist auch für uns im Coaching immer eine kritischer Punkt: Jeder von uns war schon mal Single und kennt dieses Gefühl! Der Schlüssel ist hier eine Art Missverständnis:

Die Idee, dass eine Partnerschaft unsere Sehnsüchte stillt.

Der Gedanke, dass ein/e Partner/in gleichbedeutend damit ist, sich geliebt zu fühlen, Nähe, Verständnis, Intimität und Sex zu erhalten und auszutauschen. Denn das stimmt so  nicht. Klar, üblicherweise sollte es so sein, dass zwei Menschen in einer Paarbeziehung sich gern haben, Intimität und Leidenschaft miteinander teilen und viele schöne Momente haben. Die Realität allerdings zeigt auch noch etwas anderes: Menschen in Paarbeziehungen haben oft auch jede Menge Missverständnisse und Probleme miteinander. Sie gehen sich auf die Nerven, triggern sich und sind enttäuscht voneinander. Paare müssen Kompromisse eingehen und Verständnis füreinander aufbringen. Puh… und wenn es ganz schlecht läuft, kann das Leben in einer Beziehung sogar deutlich schlechter sein, als das Single-Leben. Doch wir leben in einer Gesellschaft, in der das liebevolle Miteinander so selten zu sein scheint, dass wir unsere Sehnsucht nach Zuneigung und Nähe komplett auf eine Partnerschaft richten. Der Partner bzw. die Partnerin soll uns alles geben, was wir uns schon seit der Kindheit wünschen: Nähe, Intimität, Liebe, Freude, Glück, Akzeptanz, Wertschätzung und noch so vieles mehr. Und dann kommt da noch die Sache mit dem Sex dazu – und all den (sorry!) Mist, den wir von unseren Eltern, Vorfahren und Vorbildern gelernt bzw. glauben verstanden zu haben.

Dies ist auch der Ursprung von Bindungsängsten:

Bei Menschen, die sich einerseits zwar unbedingt eine Partnerschaft wünschen, andererseits aber Bindungsängste haben, ist dies oft  der Hintergrund. Sie haben in ihren Ursprungsfamilien „gelernt“, dass sie in einer Partnerschaft viele Kompromisse zu ihren Ungunsten machen müssen. Sie haben womöglich Zustände von „Abhängigkeit“ beobachtet oder sogar körperliche oder seelische Gewalt oder Missbrauch. Gerade Menschen, die als Kinder durch eine schwierige Trennung der Eltern enttäuscht, verletzt oder sogar traumatisiert wurden, haben als Erwachsene große (manchmal unbewusste) Angst vor „echten“ Liebesbeziehungen: Sie haben Erfahrungen gemacht, die sie selbst als Erwachsene nicht wiederholen möchten und boykottieren deshalb die Nähe. So geprägte Menschen haben keine Angst vor der Liebe – sie haben Angst vor den vermeintlichen Bedingungen der Beziehung und dem Schmerz, den sie aus der Kindheit kennen. Bei ihnen liegen Angst und Liebe zu nah beieinander. Es gibt allerdings auch Menschen, die gar nicht Angst vor den Bedingungen haben, sondern tatsächlich vor der Liebe an sich: Sie haben womöglich in der Kindheit Prägungen erfahren, durch die sie sich wertlos und nicht liebenswert fühlen. „Nicht liebenswert zu sein“ hat sich tief in ihre Identität (also das Bild davon, wer man selbst ist) eingeprägt und sie können es nicht ertragen, zu bekommen, wonach sie sich sehnen. Es erscheint ihnen unmöglich und sie fliehen davor, weil die Erfüllung ihrer Sehnsüchte im Konflikt mit ihrer Identität steht.

Wieder so eine Erkenntnis:

Warum finde ich keinen Partner, obwohl ich will? Weil ich mit dem Eingehen einer Beziehung Dinge verbinde, die damit nicht unbedingt einhergehen müssen. Entweder: Ich projiziere die Erfüllung all meiner Wünsche und Sehnsüchte auf eine andere Person. Das macht mich nervös, setzt mich unter Druck und lässt mich unauthentisch und bedürftig wirken. Und das wiederum schreckt zuverlässig potentielle Partner/innen ab. Oder: Ich projiziere unbewusst die Dramen meiner Kindheit bzw. meiner Ursprungsfamilie auf meine zukünftigen Beziehungen. Tue ich das unreflektiert, ist die einfachste Möglichkeit sich zu schützen: Bindungsangst. Eine weitere Variante könnte sein:

Ich finde keinen Partner… weil mein Beziehungsangebot nicht gut ist

Auch bei dieser Variante ist es den wenigsten Menschen klar, was sie falsch machen: Die Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung ist da, der Wunsch nach Partnerschaft brennt… Und Du tust vermeintlich auch alles möglich dafür: Du hast drei Online-Dating-Profile und tust alles mögliche, um jemanden kennen zu lernen. Doch jeder Anfang scheitert: Du bekommst oft gar keine Antwort, nie ein zweites Date und immer wieder Absagen. Warum? Manchmal fragen mich Menschen in meinen Seminaren: „Warum finde ich keinen festen Partner?“ (oder „Ich will eine feste Partnerschaft – was mache ich falsch?!“). Und meine Antwort lautet: Wenn „fest“ das einzige Adjektiv für Deinen Beziehungswunsch ist, dann liegt hier bereits der Fehler…

Du findest keinen Partner, weil Dein Angebot nicht gut oder nicht „zielgruppengerecht“ ist!

Vielleicht ist es Dir wichtig, eine/n Partner/in zu finden. Doch hast Du Dich schon mal gefragt, was die Bedürfnisse eines Partners bzw. einer Partnerin sind?

  • Was braucht Dein Gegenüber, um Dich attraktiv und als Partner interessant zu finden? 
  • Was – außer „fest“ – sollte Deine Partnerschaft denn sein?
  • Und warum unbedingt „fest“? Nur damit der/die andere Dir die Garantie gibt, dass er bleibt? Wenn eine Partnerschaft glücklich, erfüllend und liebevoll ist, dann wären die beiden Partner doch dumm, sich zu trennen…

Viele Menschen auf Partnersuche „verkaufen“ sich einfach schlecht: Wer beim ersten Date am liebsten über „gesellschaftspolitische Entwicklungen in der Gesellschaft“ reden möchte, entfacht bei seinem Gegenüber vermutlich nicht unbedingt das Feuer der Leidenschaft. Und damit auch nicht die Lust auf ein zweites Date und romantische Zweisamkeit. In unseren Workshops und Coachings für Singles erleben wir es auch manchmal, dass manche Menschen einfach „wenig im Angebot“ haben außer: „Ich hätte gerne eine/n Partner/in“: Sie gehen zur Arbeit, schauen sich Filme an, fahren irgendwohin in Urlaub, wo es warm ist und das war’s. Bei einem Date wissen sie oft nicht, worüber sie reden sollen.

Kein Wunder: Wer nicht viel erlebt, hat nicht viel zu erzählen.

Das gibt es bei Männern wie bei Frauen. Und wenn sich zwei solche finden, dann passt es ja vielleicht sogar… Aber wer schreibt sich schon gern freiwillig in sein Dating-Profil: „Ich bin eigentlich ziemlich langweilig und mein Leben ist normal und unspektakulär. Und es wäre total okay für mich, wenn Du genau so bist.“ Problematisch ist dabei außerdem, dass die meisten Menschen (zugegebenermaßen insbesondere die Frauen) sich durch eine Partnerschaft gerne „verbessern“ möchten. Das bedeutet nur leider fast nie, dass sie sich selbst verbessern möchten, um einen tollen Partner zu finden. Meist möchten sie ihr Leben durch einen tollen Partner verbessern. Und dann will „die Langweilige“ eben lieber keinen ebenso langweiligen Partner.

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Wäre es also eine einfache Frage:

Warum finde ich keinen Partner… auch wenn ich es wirklich will?

Wäre die einfache Antwort: Weil es nicht die Aufgabe eines Partners oder einer Partnerin ist, Dich glücklich oder Dein Leben schön zu machen. Und weil Dein/e zukünftige/r Partner/in sich auch von Dir erhofft, dass ihr Leben schöner wird durch Dich. (Ja, wir sehen das Paradoxon, oder?) Ist Dein Leben aber von alleine schön und hast Du gute Beziehungen zu Dir und anderen Menschen, ist ein/e Partner/in nur ein „Extra“, wenn es wirklich passt. Und hast Du Deine Glaubenssätze und Prägungen durchschaut und weißt, was Du jemandem zu bieten hast, bist authentisch  und lernst gerne Menschen kennen, dann wird es wirklich dramatisch leichter für Dich.

Lies dazu auch:

Ich möchte nicht für immer Single bleiben: 5 Tipps um das Singleleben hinter Dir zu lassen

Warum finde ich keinen Partner „auf Augenhöhe“?

Ganz ähnlich – nur eben komplett anders rum – geht es Menschen, die keine/n passende/n Partner/in finden können oder die das „Die mich wollen, will ich nicht und die ich will, wollen mich nicht“ Syndrom haben:

Wenn ich so toll bin, warum bin ich dann noch Single?

Irgendwie lernt man niemanden kennen, der einem gefällt. Es gibt schon Menschen, die einem gefallen würden, aber das ist so selten und wenn, dann sind die quasi unerreichbar. Manchmal kann das der Fall sein, wenn man z.B. zwar einen sehr guten („exquisiten“) Geschmack hat, aber Menschen, die man so toll findet, nichts entsprechendes anzubieten hat. (Dann kann man ja immer noch „Fan“ werden… urgs!) Häufig ist das aber auch so, weil man sich selbst zu schlecht bewertet: Wenn das eigene Selbstwertgefühl niedriger ist, als das, was man nach außen hin symbolisiert, spielt man häufig in der „falschen Liga“. Man traut sich nicht an Menschen heran, die vielleicht nur auf ein Zeichen warten… In dem Moment müsste man sich wohl eingestehen, dass man vielleicht doch „zu schüchtern“ ist, es bisher nur ganz gut vor sich verbergen konnte… Und dann gibt es in diesem Zusammenhang einfach auch Konflikte, die kaum lösbar erscheinen:

Das Dilemma der „starken Frau“:

Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten 80 Jahren dramatisch verändert. Unser Attraktivitäts-Empfinden allerdings ist seit tausenden von Jahren dasselbe. Das liegt an den oben bereits beschriebenen Instinkten. So bleibt für die sehr gebildete, gutverdienende Frau Mitte 40 oft kaum ein gleichaltriges Pendant, weil die gebildeten, gutverdienenden Männer Mitte 40 auch bei den deutlich jüngeren Frauen gut ankommen. Das ist nicht „ungerecht“ – das ist einfach so. Und es gibt auch hier Wege und Möglichkeiten: Zum Beispiel sich von den Instinkten zu lösen, dass es ein Mann im selben Alter oder auf einer bestimmten Karrierestufe (sprich: ein Versorger) sein muss: Es gibt tolle ältere Männer und auch tolle jüngere Männer. Es gibt Männer, die eine erfahrene Frau zu schätzen wissen, die schon weiß was sie will und nicht aus Torschlusspanik einen Partner sucht. Künstler sind häufig sehr gebildet und pfeifen auf das Hierarchie-Getue der Männer aus den klassischen Karriereberufen. Und es gibt Männer im gleichen Alter mit allen Attributen, die wir attraktiv finden. Doch die erkennen in einer „starken“ und selbständigen Frau, die sich nichts anmerken lässt und dominant wirkt, nicht das schutzbedürftige, zarte Wesen, dass sich danach sehnt, endlich mal die Maske der starken Frau abnehmen zu können… Und mit der Brille „Ich finde eh keinen“ wird es ganz sicher nichts werden. Warum finde ich keinen passenden Partner? Weil ich etwas als „zu mir passend“ empfinde, dass umgekehrt mich nicht als passend empfindet. Und dann kann es ja auch nicht passen! Womöglich stimmen Deine Parameter nicht – oder nicht mehr? Eine solche Situation ist ein Klassiker bei uns im Coaching: Herausfinden, was Du wirklich brauchst und was Dich blockiert!

Warum finde ich keinen Partner… wenn ich noch Gefühle für meine/n Ex habe?

Auch das könnte natürlich eine Blockade sein: Wenn Du nach wie vor Deine Hoffnung und Deine Sehnsüchte auf eine vergangene Partnerschaft projizierst, wirst Du kaum frei sein, für jemand Neues. Du wirst – ob Du willst oder nicht – vergleichen und weil Du nicht mit der tatsächlichen Person, sondern Deiner geschönten Version davon vergleichst, kann ein anderer Mensch kaum mithalten in diesem Spiel. Wie heißt es so schön: Wer loslässt, hat die Hände frei! Du kannst Dich entscheiden, ob Du weiterhin Deine Erinnerungen mit Deiner Fantasie zu einem „Superpartner“ verknüpfst, den es aber in Wahrheit gar nicht gibt… Oder ob Du akzeptierst, dass diese Beziehung gescheitert ist und da draußen jemand wartet, der nicht „perfekt“ ist, aber dafür wirklich mit Dir zusammen sein möchte. Auch wenn Du z.B. gelernt hast, das andere Geschlecht mit Erotik und Sex zu „umgarnen“ kann es sein, dass Du genau deshalb keinen Partner findest: Wer früh gelernt hat, dass er mit „Augenaufschlag“ und „Charme“ beim anderen Geschlecht Eindruck schinden kann, der verlässt sich häufig genau darauf. Doch leider hat das bei vielen Menschen einen Haken: Wer sich die Aufmerksamkeit seines Gegenübers mithilfe von sexueller Ausstrahlung sichert, der berührt oft leider nur das „Lustzentrum“ des Gegenübers – aber nicht unbedingt das Herz. Dies ist quasi der Gegenpol zu den Menschen, die das „Pubertätsthema“ (s.o.) haben und häufig in der Friendzone landen: Sie landen in der „Fuckzone“: „Freundschaft+“ oder Affären sind für eine gewisse Zeit sicher praktisch – aber am Ende ist es wie Fastfood – es befriedigt nur kurz und am Ende ist man hungriger als vorher…

Warum finde ich keinen Partner – Zusammenfassung

Ich hoffe, Du hast nun ein paar Anregungen, warum es sein kann, dass Du Single bist, obwohl Du Dir „eigentlich“ eine Partnerschaft wünschst. Hast Du Deinen Grund gefunden?

  1. Schüchternheit
  2. Scham
  3. zu viel Druck
  4. Bindungsangst
  5. schlechtes Angebot
  6. zu hohe Erwartungen + zu wenig „Einsatz“
  7. falsche Vorstellungen
  8. selbsterfüllende Prophezeiung
  9. Ex nicht loslassen
  10. falsche Signale

 

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Auswege aus dem ungewollten Single-Dasein

Die Lösung liegt nicht darin, noch mehr zu tun in Sachen Partnersuche – eher im Gegenteil. Aber auch die Prämisse „Ich lass mich finden“ hilft hier nicht weiter. Was Du wirklich tun kannst:

  1. Fokussiere Dich nicht immer wieder auf den Mangel
  2. Mach Dein Leben schön, suche nach Abenteuern – und sei selbst verantwortlich dafür
  3. Frage Dich ehrlich, was wirklich zu Dir passt und stelle diese Erkenntnisse auf den Prüfstand
  4. Flirte! Lerne, mit Menschen spielerisch im Kontakt zu sein (auch ohne Absichten!)
  5. Löse die Missverständnisse und Glaubenssätze, die Dich geprägt haben
  6. Finde heraus, was Deine größte Liebesblockade ist und wie Du sie überwinden kannst
  7. Lerne, das von Dir bevorzugte Geschlecht besser zu verstehen und „zielgruppengerecht“ zu kommunizieren

Punkt 4 kann eine Therapie nötig machen – häufig jedoch haben wir festgestellt, dass drei bis vier Stunden gutes Coaching oder unser Workshop „Mission Liebe“ hier schon einen großen Unterschied machen können. Diese und viele weitere Themen und Tipps für Singles auch im Kontaktvoll Podcast für Singles >>>

Lies dazu auch:

„Warum bin ich Single?“ Willst Du es wirklich wissen?

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